Der Protest gegen Atomenergie brachte immer wieder Tausende auf die Straße. Einem möglichen Weiterbetrieb hat die Anti-AKW-Bewegung derzeit aber wenig entgegenzusetzen. Woran liegt das? Von David Zajonz.
Die Chefs von CDU und CSU pochen auf längere AKW-Laufzeiten. Ein Thema, das den Unionsparteien aus mehreren Gründen in die Karten spielt. Von Daniel Pokraka.
Die Debatte über einen Weiterbetrieb der verbliebenen deutschen Kernkraftwerke nimmt an Intensität zu. Es gibt sogar Stimmen, die jenseits einer Laufzeitverlängerung den Wiedereinstieg in die Kernenergie fordern. Wie sinnvoll ist das? Von Andrej Reisin.
In der Ampelkoalition wird über verlängerte Laufzeiten für Atomkraftwerke diskutiert. Dabei fällt immer wieder der Begriff "Streckbetrieb". Was heißt das - und welche Folgen hätte dies? Von Christian Schaaf.
Den Atomausstieg abschließen und den Kohleausstieg vorantreiben - für die Ampelkoalition eigentlich Kernziele. Aber der Krieg in der Ukraine hat die Pläne für die Energiepolitik ins Wanken gebracht. Von Martin Polansky.
Sollen Atomkraftwerke wegen der Energiesicherheit länger am Netz bleiben? Finanzminister Lindner fordert eine "ideologiefreie" Prüfung. Für Grüne und Kanzler Scholz ist das keine Option. Von C. Plaß.
Frankreich ist weniger vom russischem Gas abhängig als Deutschland - dank der 56 Atomreaktoren. Weil aber mehr als die Hälfte davon still steht und Russland als Kunde wegbricht, steht Frankreichs Atomindustrie unter Druck. Von Julia Borutta.
Belgien will den bislang für 2025 geplanten Atomausstieg um zehn Jahre verschieben - auch wegen des Krieges in der Ukraine und der gestiegenen Energiepreise. Zwei Kraftwerke sollen bis 2035 am Netz bleiben.
Sollten die Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke verlängert werden, um Versorgungsengpässe zu verhindern? Das Wirtschafts- und das Umweltministerium sind dagegen - und auch die Betreiber sehen hohe Hürden.
Ob Atomenergie das Klima schützt, ist in der EU heftig umstritten. Während Deutschland und Belgien ihre letzten AKW abschalten, setzen Frankreich und viele osteuropäischen Länder auf die vermeintlich grüne Atomkraft.
Trotz massiver Kritik hat die EU-Kommission Investitionen in neue Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Auflagen als klimafreundlich eingestuft. Die Pläne waren im Vorfeld stark kritisiert worden - mindestens zwei Länder wollen klagen.
Es geht um viel Geld bei den Plänen der EU, der Atomenergie ein grünes Label zu verpassen. Ökonomen sehen in ihr vor allem ein Kostenrisiko. Hat sich die EU die Kernkraft schöngerechnet? Von N. Renz.
Grün und für Atomkraft: In Finnland ist das kein Widerspruch, auch nicht im Jugendverband. Dort lobt man Atomstrom als klimaneutral - und wundert sich über die deutsche Haltung zu fossilen Brennstoffen. Von S. Donges.
Dass die EU Investitionen in Kernenergie als nachhaltig einstufen will, ist ganz im Sinne Frankreichs. Es nutzt vor allem dem französischen Staatskonzern und Atomstrom-Produzenten EDF. Von Julia Borutta.
Die Pläne der EU, Atomenergie als "grün" zuzulassen, beunruhigt die deutsche Finanzbranche. Das Vertrauen in Nachhaltigkeitsfonds könnte sinken. In den meisten Fonds soll sich am Umgang mit der Atomkraft nichts ändern. Von N. Blechner.
Die EU-Kommission will Atomkraft als grüne Energiequelle einstufen - und stößt damit auf entschiedenen Widerstand. Österreich droht mit einer Klage. Doch die Chancen, die Einstufung zu verhindern, stehen schlecht.
Viele Anleger wollen in grüne Energien investieren. Kann Atomkraft dazu gezählt werden? Ja, unter Bedingungen, heißt es in einem EU-Entwurf. Klimaschutzminister Habeck hält davon nichts, kann aber wohl wenig ausrichten.
Investitionen in Erdgas- und Atomenergie sollen in der EU künftig als klimafreundlich gelten - unter gewissen Auflagen. Die Einstufung ist heftig umstritten. Klimaschutzminister Habeck spricht von "Greenwashing".
In der Türkei wird das erste Atomkraftwerk des Landes gebaut. Präsident Erdogan begründet das mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit und einer Menge Patriotismus. Kritiker halten das AKW für sinnlos - und den Standort für gefährlich. Von Uwe Lueb.
Atomkraft als umweltfreundliche Energie? Nein, danke - das haben Deutschland und vier weitere EU-Staaten auf der UN-Klimakonferenz klargemacht. Eine Mehrheit der EU-Staaten befürwortet dagegen die Atomenergie.
Länder wie Frankreich preisen Atomkraftwerke als probates Mittel, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Dabei spielt Kernenergie in vier Fünftel der Welt gar keine Rolle. Der Weltklimarat hält sie nicht für die große Lösung. Von Werner Eckert.
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