SPD, Grüne und FDP haben mit ihren vertiefenden Sondierungen begonnen. Trotz zum Teil großer Differenzen geben sich die potenziellen Koalitionäre zuversichtlich. Öffentlich äußern wollen sich die Unterhändler erst am Dienstag.
Schuldenbremse, Steuererhöhungen, Vermögensteuer: Wenn heute die Sondierungen zur Ampelkoalition weitergehen, dürfte um diese Themen besonders gerungen werden. Darum geht es im Detail. Von Lothar Lenz.
Zehn Stunden lang wollen SPD, Grüne und FDP heute ausloten, ob sie Koalitionsverhandlungen aufnehmen. Die Teilnehmer pochen auf Vertraulichkeit. Doch rote Linien wurden vorab dennoch formuliert. Von Barbara Kostolnik.
Keine großen Statements, keine besonderen Auftritte - SPD-Kanzlerkandidat Scholz schweigt und zieht die Strippen im Hintergrund für eine mögliche Ampel-Koalition. So manch einer fürchtet den knallharten Verhandler. Von Nicole Kohnert.
Sie wollte eigentlich immer eine Jamaika-Koalition - nun sondiert die FDP mit den Parteien, vor denen sie gewarnt hat. Weshalb die Lage der Liberalen in einem Ampel-Bündnis dennoch nicht so schlecht ist, analysiert Corinna Emundts.
Die Atmosphäre zwischen den Ampel-Sondierern ist von Zuversicht geprägt: Nach dem ersten Treffen von SPD, Grünen und FDP soll es am Montag weitergehen. SPD-Generalsekretär Klingbeil sprach in den tagesthemen von ersten Annäherungen.
Nach dem Sondierungsgespräch von SPD, Grünen und FDP zeigen sich die Parteien zuversichtlich. Zu den Inhalten wurde nichts bekannt. Es gebe aber die Bereitschaft, Hürden zu überwinden. Am Montag soll ein weiteres Gespräch stattfinden.
Das gemeinsame Ziel lautet Ampel-Koalition. SPD, Grüne und FDP sind zu einem ersten Dreier-Gespräch zusammengekommen. Vor dem Treffen betonten die Beteiligten vor allem die Gemeinsamkeiten - und zeigten sich weitgehend optimistisch.
FDP-Chef Lindner hält im Gegensatz zu CSU-Chef Söder ein Jamaika-Bündnis noch nicht für gescheitert. Alle Parteien müssten gesprächsbereit bleiben, sagte er in den tagesthemen. Dieser Appell gehe "insbesondere an die Adresse der CSU".
Noch ist die Ampel kein Selbstläufer, meint Martin Ganslmeier. Zu groß sind die Unterschiede in der Finanz- und Steuerpolitik. Nur eines ist klar: Laschets politisches Ende scheint nur noch eine Frage der Zeit.
Die FDP will mit den Grünen und der SPD in Sondierungen über eine Ampel einsteigen. FDP-Chef Lindner sagte, er habe SPD-Kanzlerkandidat Scholz Gespräche für morgen angeboten. CDU-Chef Laschet sagte, er seit weiterhin zu Jamaika-Sondierungen bereit.
Das Ziel lautet Ampel-Koalition: Die Grünen haben der FDP vorgeschlagen, gemeinsam in Sondierungen mit der SPD einzusteigen. Parallelsondierungen mit der Union soll es nicht geben - Jamaika schlossen die Grünen dennoch nicht aus.
Nun ist auch die SPD in die Sondierungen eingestiegen - zunächst mit der FDP, dann mit den Grünen. Alle zogen nach den Gesprächen ein positives Fazit. Ginge es nach der SPD, könnte man nun direkt loslegen mit Dreier-Gesprächen.
SPD und FDP haben ihre ersten Sondierungsgespräche geführt. In "konstruktiver Atmosphäre", wie beide Seiten betonten - auch, wenn man inhaltlich recht weit auseinanderliege. Zur Stunde reden SPD und Grüne, am Abend dann Union und FDP.
Angesichts des historisch schlechten Wahlergebnisses meinen 66 Prozent der Deutschen laut ARD-DeutschlandTrend, dass CDU-Chef Laschet sein Amt niederlegen sollte. Einen Neuanfang trauen sie am ehesten einer Ampel zu.
Nach der Bundestagswahl könnte eine Ampelkoalition eine Option werden. In Rheinland-Pfalz regieren SPD, Grüne und FDP seit Jahren relativ geräuscharm. Aber ist das auf Berlin übertragbar? Von Johanna Wahl.
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