In der EU hat die Auslieferung erster Impfstoff-Dosen gegen die Affenpocken begonnen. Zunächst werden nur 5300 Dosen verteilt. Im Juli und August soll es aber weitere Impfdosen geben.
Wegen der Affenpocken tagt das WHO-Notfallkomitee. Es soll prüfen, ob ein internationalen Gesundheitsnotstand vorliegt. Eine Genfer Virologin sieht ähnliche Probleme bei der Bekämpfung des Virus wie zu Beginn der Corona-Pandemie. Von K. Hondl.
Die Affenpocken verbreiten sich weiter in Europa - deshalb fordert die WHO dringend gemeinsame Kraftanstrengungen von Regierungen und Gesundheitsorganisationen. Zudem sollten Impfstoffe gerecht verteilt werden.
Die WHO hat wegen der Affenpocken-Fälle in zahlreichen Ländern den Notfallausschuss einberufen. Der Rat soll entscheiden, ob es sich - wie bei Corona- um eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" handelt.
Die WHO hatte zuletzt fast 1300 Fälle von Affenpocken in Ländern außerhalb Afrikas gemeldet. Jetzt will die EU mehr als 100.000 Dosen Impfstoff gegen die Krankheit bei einem dänischen Biotech-Unternehmen kaufen.
Bestimmte Personengruppen haben ein höheres Risiko, sich mit Affenpocken anzustecken. Sie sollten sich impfen lassen, empfiehlt nun die Ständige Impfkommission. Ein Impfstoff sei in der EU zugelassen und verfügbar.
Seit Mai hat die WHO mehr als 1000 Fälle von Affenpocken in bisher nicht betroffenen Ländern verzeichnet. Für Deutschland meldete das RKI insgesamt 113 Infektionen - am Vortag hatte die Zahl bei 80 gelegen.
Imvanex von Bavarian Nordic ist der einzige Impfstoff weltweit, der zumindest in einigen Ländern bereits für Impfungen gegen Affenpocken zugelassen ist. Das weltweite Interesse sei "überwältigend", erklärte das Unternehmen nun.
Die Affenpocken sind in Deutschland bisher in neun Bundesländern registriert worden. Wie das Robert Koch-Institut mitteilte, wurden 80 Fälle erfasst. Die Symptome sind weiterhin mild.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind mittlerweile mehr als 750 Affenpocken-Fälle in überwiegend westlichen Ländern bekannt. Das globale Risiko durch die Virus-Erkrankung stuft die WHO weiter als moderat ein.
Festivals und große Partys könnten laut der Weltgesundheitsorganisation zur Verbreitung von Affenpocken beitragen. Allerdings böten solche Veranstaltungen auch die Chance, das Bewusstsein für die Viruserkrankung zu schärfen.
Bestellte Impfdosen, Isolationsdauer, Eindämmung: Vieles bei der Berichterstattung über Affenpocken erinnert an die Corona-Pandemie. Wo sich die beiden Viruserkrankungen unterscheiden - und wo nicht. Ein Überblick.
Der Infektiologe Clemens Wendtner behandelt den ersten Affenpocken-Infizierten in Deutschland. Dem Patienten geht es gut. Warum er aber weiter in Behandlung ist - und wie die Ärzte die Erkrankung therapieren. Von Robert Holm.
Das Affenpocken-Virus breitet sich aus: Aus Österreich, Tschechien und Slowenien werden erste Fälle gemeldet. Das Virus erreicht auch die Vereinigten Arabischen Emirate. Und auch in Deutschland gibt es neue Infektionen.
In einer durch Corona sensibilisierten Welt wird auch die seltene Affenpocken-Erkrankung zum Thema, nicht zuletzt an der Börse. Aber diese neigt bekanntlich zu Übertreibungen. Von Detlev Landmesser.
Einige Bundesländer haben bereits Affenpocken-Fälle gemeldet. Um das Virus einzudämmen, sollen Infizierte für 21 Tage in Isolation, empfiehlt das RKI. Um eine neue Pandemie handele es sich nicht, betonte Gesundheitsminister Lauterbach.
Seit Jahren werden Simulationen zum Verlauf von Pandemien durchgeführt, auch zu Affenpocken. Verschwörungsideologen vermuten dahinter gezielte Pläne. Dabei geht es um Vorbereitung für den Ernstfall, doch wie effektiv ist dies?
Weltweit wurden laut WHO mehr als 250 Fälle von Affenpocken gemeldet - Tendenz steigend. Deutsche Ärzte sehen aber kein Risiko einer neuen Pandemie. Bundesgesundheitsminister Lauterbach will heute über Maßnahmen informieren.
Nach Fällen in Berlin und Bayern sind nun auch in Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg Affenpocken-Infektionen nachgewiesen worden. Die Bundesregierung wird sich wohl im Laufe des Tages zu möglichen Maßnahmen äußern.
Wer engen Kontakt zu Affenpocken-Patienten hatte, soll in Großbritannien für drei Wochen in Quarantäne. Empfehlungen für Deutschland könnten laut Gesundheitsminister Lauterbach am Dienstag vorgelegt werden.
In Deutschland gibt es immer mehr Infektionen mit dem Affenpockenvirus. Wie gefährlich ist das Virus? Was sind die Symptome der Erkrankung? Die wichtigsten Fragen und Antworten. Von Veronika Simon.
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