Tausende wollen nach Europa und am liebsten nach Deutschland. Der Konflikt an der belarusisch-polnischen Grenze ist eine der ersten großen Herausforderungen für eine mögliche Ampel. Was will sie tun? Von M. Stempfle.
Die Türkei lässt keine Menschen mit syrischen, irakischen und jemenitischen Pässen mehr nach Belarus fliegen. Das Land reagiert damit auf Sanktionsdrohungen der EU. An der polnisch-belarusischen Grenze bleibt die Lage angespannt.
Internationale Finanzhilfe soll das zerrissene Libyen stabilisieren - auch um die Flüchtlingskrise im Land zu bewältigen. Doch gerade Migranten sehen sich massiven Repressalien ausgesetzt und fürchten in Libyen um ihre Existenz. Von D. Hechler.
Seit Tagen und Nächten harren Tausende Migranten fast ohne Versorgung in Belarus an der EU-Grenze zu Polen in der Kälte aus. Erstmals durften Flüchtlingshelfer sie besuchen - und warnen nun vor Todesfällen.
Tausende Migranten sind über Belarus auf dem Weg in die EU. Der belarusische Machthaber Lukaschenko nutzt damit eine Schwachstelle der EU aus, meint Sabine Scholt. Denn ohne gemeinsame Migrationspolitik bleibt sie erpressbar.
Belarus schiebt die Verantwortung für die Migrationsbewegungen in Richtung polnischer Grenze der EU und insbesondere Deutschland zu. Dabei hat sein Land viel dafür getan, um diese neue Route zu eröffnen. Von C. Nagel.
Der Satz "Wir schaffen das" von Kanzlerin Merkel im Spätsommer 2015 hat die deutsche Migrationspolitik geprägt. Sechs Jahre später sieht sie die Aufnahme der vielen Geflüchteten als bewältigt an. Auf internationaler Ebene gebe es aber noch viel zu tun.
Die Rettungsschiffe "Sea Eye 4" und "Ocean Viking" warten im Mittelmeer auf die Zuweisung eines Hafens. Die Besatzungen retteten in den vergangenen Tagen bei zahlreichen Einsätzen insgesamt mehr als 1000 Menschen.
In Griechenland sind fast 400 Menschen von Bord eines türkischen Frachters gegangen. Zwar hatten die Behörden ein Andocken des havarierten Schiffs erlaubt. Sie warfen der Türkei aber vor, das EU-Flüchtlingsabkommen verletzt zu haben.
Der Diktator von Belarus setzt Flüchtlinge als Druckmittel ein. Schon im Frühjahr warnten deutsche Sicherheitsbehörden in einer Analyse vor genau so einem Szenario. Von Florian Flade und Georg Mascolo.
Auf der Route über Belarus und Polen gelangen immer mehr Migranten illegal nach Deutschland. Laut Bundespolizei waren es allein im Oktober schon mehr als 4200. Sie sollen nun schnell innerhalb Deutschlands verteilt werden.
Migration, Energie, Rechtsstaatlichkeit: Die EU ist bei vielen Themen gespalten. Es bleiben jede Menge Baustellen für eine neue Bundesregierung. Welche Pläne haben die Ampel-Parteien eigentlich für Europa? Von Kai Küstner.
Seit Anfang der Woche hatte die Crew des deutschen Rettungsschiffs Sea-Watch 3 auf die Zuweisung eines Hafens gewartet. Nun kann sie mehrere hundert Gerettete in den Hafen Pozzallo auf Sizilien bringen.
Einige wollen Grenzzäune, andere weitere Sanktionen - ein geschlossenes Vorgehen der EU bei der Migration über Belarus ist nicht in Sicht. Auch in der Energiepolitik und im Streit mit Polen bahnt sich keine Annäherung an. Von S. Ueberbach.
Eine Gruppe von Migranten soll versucht haben, die polnisch-belarusische Grenze zu überwinden - und von polnischen Grenzschützern gewaltsam zurückgedrängt worden sein. Menschenrechtler werfen Warschau vor, Völkerrecht zu missachten.
Die Zahl der Flüchtlinge, die über Belarus und Polen nach Deutschland gelangen, steigt. Hintergrund sind Spannungen zwischen der EU und Belarus. Die Bundesregierung erwägt nun Grenzkontrollen - heute berät das Kabinett. Von Björn Dake.
Angesichts der anhaltenden Migration über Belarus fordert Bundesinnenminister Seehofer offenbar Sanktionen gegen beteiligte Fluggesellschaften und andere Unternehmen. Über seine Vorschläge soll heute das Kabinett beraten.
Seit anderthalb Jahren sitzen Pendler zwischen Marokko und Spanien in Ceuta fest: Verlassen sie die Exklave, können sie pandemiebedingt nicht mehr einreisen - und verlieren ihre Arbeit. Nun sind viele mit den Nerven am Ende. Von Natalia Bachmayer.
Belarus schickt weiter Flüchtlinge über die EU-Grenze nach Polen. Und Polen schickt offenbar viele zurück - auch Kinder. Das hat eine Protestwelle ausgelöst. Von Jan Pallokat.
Amnesty International hat Polen illegale Rückführungen von Geflüchteten vorgeworfen. Polnische Grenzschützer sollen Flüchtlinge rechtswidrig nach Belarus gebracht haben. Dort sitzen die Menschen unter prekären Bedingungen fest.
Polen will den Notstand im Grenzgebiet zu Belarus verlängern, weil von dort seit dem Sommer Migranten versuchen, ohne Visum in die EU zu gelangen. Dadurch haben Hilfsorganisationen und Journalisten weiter keinen Zugang zur Grenze.
US-Präsident Biden hat mit scharfen Worten das Vorgehen berittener Grenzpolizisten gegen Flüchtlinge aus Haiti gerügt. "Diese Leute werden büßen", sagte er. Das Flüchtlingslager in einer texanischen Stadt wurde mittlerweile aufgelöst.
Im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus sitzen noch immer Menschen fest. Während sie Angst haben, vor Hunger und Kälte zu sterben, erhöhen die Staaten auf beiden Seiten der Grenze den Druck. Von Olaf Bock und Bamdad Esmaili.
Massenhafte Abschiebungen und Bilder von berittenen US-Grenzpolizisten, die gegen Migranten aus Haiti vorgehen, sorgten für Empörung. Nun ist der Sondergesandte der US-Regierung für Haiti aus Protest zurückgetreten.
Eine der gefährlichsten Migrationsrouten in die USA verläuft durch den Darién-Dschungel: Wochenlang kämpfen sich die Menschen aus Haiti und Kuba durch den Wald - andere stranden schon vorher. Von Anne Herrberg.
Flüchtlinge zurückschicken, mit Wellenmaschinen an der Überfahrt hindern - die britische Innenministerin Patel hat viele Vorschläge, um Migranten zu stoppen. Ihr Problem: Die meisten Ideen verstoßen gegen internationales Recht. Von A. Dittert.
Im Süden Mexikos warten im Grenzort Tapachula wieder viele Migranten darauf, in Richtung USA weiterziehen zu können. Sie werfen den Behörden vor, sie brutal zu stoppen und vermuten einen Deal mit den USA. Von Anne Demmer.
Einem Bericht der Weltbank zufolge wird der Klimawandel zahlreiche Menschen zur Migration innerhalb ihres Landes zwingen. Niedrigere Emissionen und eine nachhaltige Entwicklung könnten die Folgen deutlich abmildern.
Eingewanderte und ihre direkten Nachkommen stellen einen großen Teil der Wähler - doch Themen rund um Migration spielen nur eine kleine Rolle im Wahlkampf. Wie stehen die Bundestags-Kandidaten dazu? Von Uwe Jahn.
Die UN rechnen nach der Machtübernahme der Taliban mit bis zu 500.000 weiteren Geflüchteten. Die EU ist in Sorge vor großen Migrationsbewegungen. Doch klappt dieses Mal ein koordiniertes Vorgehen?
Ein Rückschlag für die Migrationspolitik von US-Präsident Biden: Der Oberste Gerichtshof lehnte einen Antrag auf Aussetzung der Politik seines Vorgängers ab. Asylsuchende müssen in Mexiko bleiben, bis ihr Verfahren geklärt ist.
Belarus hindert Migranten seit Wochen nicht daran, die Grenze zur EU zu überschreiten. Deshalb hat nun auch Polen beschlossen, einen Grenzzaun zu bauen. Gemeinsam mit den baltischen Staaten fordert Polen zudem, die UN einzuschalten.
Ein korrupter Staat, keine Arbeit, wenig Rechte - und dann auch noch die Corona-Pandemie: In Tunesien sind viele Menschen frustriert. Sie wollen nach Europa - um jeden Preis. Von Stefan Schaaf.
Allein in Libyen warten wohl Zehntausende Migranten auf eine Überfahrt nach Europa. Zahlreiche Boote geraten in Seenot. Doch den Helfern wird ihr Einsatz durch die Politik der EU deutlich erschwert. Von Matthias Reiche.
In Deutschland steigt die Zahl der Flüchtlinge, die laut BAMF bereits in Griechenland als schutzberechtigt anerkannt wurden. Im EU-Asylrecht ist das eigentlich nicht vorgesehen. Von Matthias Reiche.
Mit der Flüchtlingskonvention zog die Weltgemeinschaft Lehren aus dem Holocaust. 70 Jahre danach sind neue Fluchtgründe dazugekommen, sagt die Migrationsexpertin Bendel. Dennoch verstoßen manche EU-Staaten gegen die Konvention.
Immer mehr Afghanen verlassen ihr Land aus Angst vor den Taliban. Über den Iran geht es zunächst in die Türkei. Aussicht auf Asyl haben sie dort nicht - sie erwartet ein Leben in Illegalität. Von Katharina Willinger.
Immer wieder versuchen Geflüchtete, über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Die britische Regierung will die Migration stoppen - mit harten Strafen für Schleuser und Flüchtlinge. Von Christoph Prössl.
Im Schlauchboot über den Ärmelkanal: Hunderte Migranten bezahlen Schlepper dafür, sie an die britische Küste zu bringen. Allein 430 Menschen gelang die gefährliche Überfahrt an einem Tag - ein neuer Rekord.
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