In Georgien, der ersten Station ihrer Südkaukasus-Reise, wird Kanzlerin Merkel mit Erwartungen konfrontiert. Einst hatte sie dort vom NATO-Beitritt gesprochen. Doch der ist so fern wie ein EU-Beitritt. Von Silvia Stöber.
Zehn Jahre ist der Krieg in Georgien her. Wenig ist davon im Gedächtnis geblieben, einige Fragen sind offen. Was zum Beispiel war mit den US-Militärberatern in Tiflis und gibt es heute noch welche? Von Silvia Stöber.
Die Regierung will Tunesien, Algerien, Marokko und Georgien als sichere Herkunftsländer einstufen und so Asylverfahren beschleunigen. Das Kabinett beschloss Seehofers Gesetzentwurf. Die Grünen könnten ihn blockieren.
Immer wieder gibt es Berichte über georgische Diebesbanden, die das Asylrecht missbrauchen. Was ist dran an den Vorwürfen, welche Ursachen gibt und was hilft, um Probleme zu lösen? Silvia Stöber geht den Fragen nach.
Die EU-Mitgliedstaaten haben den Wegfall des Visa-Zwangs für Georgien beschlossen. Reisende aus dem Land dürfen künftig bis zu 90 Tage ohne Visum in den Schengenraum einreisen. Auch die Ukraine und die Türkei hoffen auf ein ähnliches Abkommen. Von Kai Küstner.
Zu den größten Truppenstellern der NATO-Mission in Afghanistan zählt: Georgien. Dessen Soldaten beteiligen sich an der riskanten Aufgabe, die Militärbasen zu sichern. Die ersehnte NATO-Mitgliedschaft bleibt jedoch fern. Silvia Stöber berichtet aus Bagram.
Georgische Mafiabanden stehlen und rauben in Deutschland. Rekrutiert werden sie in der georgischen Heimat - so stellen es deutsche Behörden dar. Die georgische Regierung bestreitet dies und nennt gute Gründe. Von Silvia Stöber.
Russland betreibt in Syrien ein doppeltes Spiel - dieser Vorwurf prägte den Auftakt der Münchener Sicherheitskonferenz. Das Muster aus militärischem Eingreifen und gleichzeitigen Verhandlungen ist aber nicht neu. Von S. Stöber.
Als gäbe es nicht genug Krisen in Osteuropa, probt auch die Opposition in Abchasien den Aufstand. Im Fokus steht ein autoritärer Präsident, aber auch das Verhältnis zu Russland und damit die Frage: Wie viel Eigenständigkeit ist möglich?
Inmitten der Spannungen im Ukraine-Konflikt hat NATO-Generalsekretär Stoltenberg eine andere konfliktträchtige Ex-Sowjetrepublik besucht. In Georgien eröffnete er ein gemeinsames Militärtrainingszentrum. Die damit verbundene Absicht könnte aufgehen. Von Silvia Stöber.
Einst war er Staatschef in Georgien, jetzt ist er Gouverneur in der Ukraine: der umstrittene Politiker Michail Saakaschwili. Im Interview mit tagesschau.de spricht er über seine Fehler in Georgien und was er daraus für die Ukraine gelernt hat.
Der Konflikt um Südossetien ist mit dem Georgien-Krieg wieder ins Blickfeld gerückt. Ein anderer Konflikt auf dem Gebiet der Ex-Sowjetunion gilt weiter als "vergessen": 30.000 Menschen starben bislang in Berg-Karabach. Tausende mussten fliehen. Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Die Ukraine-Krise bereitet auch Georgien Sorgen. Dort ist der Krieg 2008 noch in Erinnerung. Außenminister Steinmeier versuchte damals zu vermitteln. Wenn er nun wieder vor Ort ist, dürfte er sich auch an das damalige Misstrauen erinnern.
Eine NATO-Erweiterung um die Ukraine und Georgien ist ein rotes Tuch für Russland. US-Präsident Obama und Kanzlerin Merkel schließen sie aus. Damit rücken sie von einem Versprechen ab - auch weil die NATO in einem Dilemma steckt.
In Georgien kämpfen Neu-Premier Iwanischwili und Noch-Präsident Saakaschwili um die Macht. Christdemokraten im EU-Parlament mischen sich ein: Sie kritisieren Iwanischwili scharf. Ein Schweizer Diplomat sagt: Das ist Propaganda im Sowjetstil. Tatsächlich schadet die Kritik dem Land mehr als sie hilft.
Wie auch immer das neue Parlament in Georgien besetzt sein wird, die Regierungspartei von Präsident Saakaschwili musste bei der Wahl aber auf jeden Fall eine Niederlage einstecken. Dies liegt nicht allein am starken Gegner. Georgien stehen unruhige Tage bevor.
Trotz des Ölreichtums leiden viele Araber unter Armut. Die Jugend hat keine Hoffnung und fegt in ihrem Zorn alte Regime hinweg. Anders als in Osteuropa fehlen den Revoltierenden Führungsfiguren und Konzepte für den Umgang mit alten Machteliten, sagt Experte Cheterian im Interview mit tagesschau.de.
Als das Kosovo vor einem Jahr unabhängig wurde, befürchteten viele, dies könne ein Signal für Separatisten weltweit sein. Tatsächlich hat sich seitdem zum Beispiel die Situation in Bosnien verschlechtert. Eine direkte Verbindung gibt es zum Krieg in Georgien.
Bis Freitag sollen die russischen Soldaten die Pufferzonen um die abtrünnigen Gebiete verlassen und die EU-Beobachter in Georgien die Überwachung dort übernehmen. Die Russen werden abziehen, aber mit Spannungen muss gerechnet werden, sagt EU-Missionschef Haber gegenüber tagesschau.de.
Die EU-Mission in Georgien soll von einem Deutschen geleitet werden. Wie Außenamtssprecher Plötner mitteilte, haben die Mitgliedsstaaten den Libanon-Botschafter Haber zum Leiter ernannt. Der EU-Außenbeauftragte Solana pries den 55-Jährigen als geschickten und erfahrenen Diplomaten.
Zwar ist die Situation in Georgien blitzschnell eskaliert, doch der Konflikt hat eine lange Geschichte. Südossetien und Abchasien wollen die Unabhängigkeit. Und mit Russland haben die Regionen einen mächtigen Verbündeten. Hintergründe zum Thema in einem Dossier von tagesschau.de.
Das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen ist seit der Georgien-Krise so schlecht wie lange nicht mehr. Manche fürchten sogar einen neuen Kalten Krieg. tagesschau.de sprach mit Michael Brzoska vom Hamburger Institut für Friedensforschung über Gefahren und Chancen im Umgang mit Russland.
Völkermord, Kriegsverbrechen und ethnische Säuberungen - die Vorwürfe der Kriegsgegner im Kaukasus wiegen schwer. Der Jurist Luchterhandt bewertet den Völkermord-Vorwurf Russlands an Georgien im Gespräch mit tagesschau.de als Retourkutsche für die NATO-Luftangriffe auf Serbien 1999.
Worum geht es bei dem Konflikt in Georgien eigentlich genau? Was hat Russland mit der Sache zu tun? Welche Interessen verfolgen die USA? Und droht jetzt ein neuer Kalter Krieg? tagesschau.de hat Fragen und Antworten zum Krieg am Kaukasus zusammengestellt.
Als das Kosovo unabhängig wurde, kündigte Russland eine "adäquate Reaktion" an. Nun ahnt man, was gemeint war: Seit Wochen wachsen die Spannungen zwischen Russland und Georgien um zwei abtrünnige Regionen. Von Krieg ist die Rede. Außenminister Steinmeier mahnte zur Ruhe.
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