Viele Menschen im Kreis Ahrweiler leiden immer noch unter den Auswirkungen der Flutkatastrophe. Tonnenweise liegt dort noch Schwemmgut. Es geht nur schleppend voran. Und völlig unklar ist, ob der Dreck der Gesundheit schadet. Von Niklas Maurer.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz ist vom Ausmaß der Flutkatastrophe offenbar überrascht worden. Das zeigt die Auswertung von Lageberichten aus der Katastrophenwoche an das Bundesinnenministerium, die dem WDR vorliegen.
Vier Wochen ist es her: Fluten, die jeden und alles mitreißen, Leid und Zerstörung bringen. Wie aber geht es den Menschen heute? Ein Besuch im Katastrophengebiet von Nordrhein-Westfalen. Von Birgit Virnich, Jan Koch und Sarah Schmidt.
Nicht-Geimpfte müssen sich auf mehr Testpflichten einstellen und Schnelltests ab 11. Oktober in der Regel auch selbst bezahlen - so der Beschluss der Bund-Länder-Runde. Die epidemische Notlage soll verlängert werden.
Steigende Inzidenz und sinkende Impfbereitschaft: Bund und Länder beraten über den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie. Beschlossen wurde bereits das Ende kostenloser Schnelltests ab 11. Oktober.
Nach der Starkregenkatastrophe wird das Ahrtal nicht so bleiben wie es war. Was sich verändern muss, damit Menschen weiterhin am Fluss leben können, erklärt der Biologe Wolfgang Büchs im Interview mit tagesschau.de.
Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Landrat eingeleitet. Es geht um den Verdacht der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen.
Viele Häuser an der Ahr werden lange nicht bewohnbar sein. Um wenigstens einige Schäden zu beseitigen, sind Dachdecker-Betriebe aus vielen Bundesländern ins Flutgebiet gereist - um ohne Rechnung zu helfen. Von Michael Lange.
Drei Wochen nach der Flutkatastrophe hat Altenahr den Bund und Rheinland-Pfalz um mehr Hilfe gebeten. Der Wiederaufbau sei zu komplex, um auf lokaler Ebene bewältigt zu werden, sagte Bürgermeisterin Weigand in der ARD.
Todesängste, verzweifelte Eltern und ein zerstörtes Zuhause. Kinder und Jugendliche kämpfen mit den Folgen der Flutkatastrophe. Unterstützt werden sie von Psychologen, sie fordern ein Trauma-Zentrum. Von A. Şenyurt und E. Verheyen.
Bundesfinanzminister Scholz hat sich nach der Hochwasserkatastrophe offen gezeigt für eine verpflichtende Elementarschadenversicherung. Auch regte er einen Fonds an, um auf vergleichbare Situation zukünftig vorbereitet zu sein.
Erste Hilfen für die Flutopfer fließen bereits. Über die großen Summen muss die Politik aber noch entscheiden. Ein Hochwasser-Experte rechnet mit einem Bedarf von zehn Milliarden Euro. Von David Zajonz.
Der Katastrophenschutzstab in Rheinland-Pfalz sieht vor Ort eine relativ stabile Lage. Am Samstag soll eine Behelfsbrücke in Bad Neuenahr-Ahrweiler eröffnet werden. Ärzte warnen weiter vor Versorgungsmängeln und Seuchengefahr.
Zwei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen im Ahrtal fragen sich viele Menschen, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte. Warum wurden die Anwohner nicht früher gewarnt? Eine Spurensuche von Iris Völlnagel.
Mit Glockenschlägen und zehn Minuten Schweigen haben die Menschen im Kreis Ahrweiler der Opfer der Hochwasserkatastrophe gedacht. Amtsärzte warnen vor Versorgungsmängeln und Seuchengefahr.
Nach der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands kehrt in den betroffenen Gebieten Ruhe ein. Die Aufräumarbeiten konnten fortgesetzt werden. Unwetter-Warnungen gab es am Abend noch für Bayern, Berlin und Brandenburg.
Es gab zwar Regen, von schweren Gewittern blieben die von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete aber verschont. Entwarnung gibt es allerdings noch nicht. In Bayern und Baden-Württemberg kam es zu Überschwemmungen.
In einigen Flutgebieten hat wieder Regen eingesetzt. Laut Wetterdienst kann es lokal Starkregen geben, doch nicht im Ausmaß der vergangenen Woche. Die Behörden bieten Notunterkünfte an. Auch über Bayern zieht wieder eine Unwetterfront.
In mehreren von der Flut betroffenen Gebieten hat wieder Regen eingesetzt - in der Hochwasserregion in Rheinland-Pfalz wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern.
Etwa 4000 ehrenamtliche Helfer des THW arbeiten seit Tagen unermüdlich in den Flutregionen. Die Dankbarkeit der Bevölkerung dort ist groß - doch vereinzelt berichten Helfer von Beschimpfungen. "Querdenker" und Prepper machen offenbar Stimmung.
Allein bei der ARD-Benefizgala unter dem Motto "Wir halten zusammen!" kamen gestern Abend mehr als 6,5 Millionen Euro zusammen. Weitere zehn Millionen wurden beim gemeinsamen Spendentag mit der "Aktion Deutschland hilft" gesammelt.
Viele Klimaexperten sind davon überzeugt, dass Extremwetterlagen künftig häufiger auftreten werden - und damit auch extreme Schadenslagen. Kommt jetzt die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden?
Nach der Hochwasserkatastrophe zeigt sich auch die Politik noch schockiert. Finanzielle Hilfe wird auf den Weg gebracht, und gleichzeitig reißen die Fragen nicht ab, ob nicht im Voraus schon mehr hätte getan werden können.
Umweltverbände haben gefordert, den Wiederaufbau der zerstörten Infrastrukturen in den Hochwassergebieten an die Klimakrise anzupassen. Sie sprachen sich dafür aus, Gebäude woanders wieder zu errichten und Flüssen mehr Raum zu geben.
Die Prüfungen sind noch nicht abgeschlossen, aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Hochwasser Versicherungsschäden in Höhe von bis zu fünf Milliarden Euro verursacht haben - allein in NRW und Rheinland-Pfalz.
Nach der letzten großen Hochwasserkatastrophe im Jahr 2002 wurde die Europäische Flutwarnbehörde Efas gegründet. Nun gab es wieder hohe Opferzahlen und Milliardenschäden. Eine britische Expertin spricht von einem "monumentalen Systemversagen". Von Jakob Mayr.
Mehr als 100 Fahrzeuge waren auf der Bundesstraße 265 bei Erftstadt von der Flut überrascht worden. Jetzt ist sie komplett geräumt - ohne dass weitere Todesopfer gefunden wurden. Im Ort gibt es Sorge vor weiteren Erdrutschen.
Mehr als 160 Menschen sind tot, es gibt verheerende Sachschäden. Hätte das verhindert werden können, wenn besser gewarnt worden wäre? Experten sprechen von Versäumnissen, der Chef der zuständigen Behörde weist die Kritik zurück.
Auch in Belgien wird das Ausmaß der beispiellosen Überflutungen zunehmend sichtbar. Noch geht es vor allem ums Aufräumen und Helfen. Doch auch immer lauter wird diskutiert, ob die Unwetterlage unterschätzt wurde. Von Holger Beckmann.
Kanzlerin Merkel hat sich in der Eifel ein Bild von der Flutkatastrophe gemacht. Sie sprach von "gespenstischen Bildern". Zusammen mit Ministerpräsidentin Dreyer versprach sie schnelle Hilfen und mahnte mehr Klimaschutz an.
Während in Sachsen wohl Hochwasservorrichtungen Schlimmeres verhindert haben, bleibt die Situation in Bayern angespannt. Ministerpräsident Söder und Bundesfinanzminister Scholz zeigten sich betroffen über das Ausmaß der Zerstörung.
Im Ahrtal sind nach dem Jahrhunderthochwasser die Aufräumarbeiten in vollem Gange - und auch die Sonne scheint wieder. Die Betroffenen beginnen jedoch gerade erst, die Schrecken der Flutnacht zu verarbeiten. Von Sandra Biegger.
Schwere Überschwemmungen haben Teile von Bayern und Sachsen getroffen. Vielerorts mussten Menschen in Sicherheit gebracht werden. Der Landkreis Berchtesgadener Land rief den Katastrophenfall aus. Mindestens eine Person kam ums Leben.
Kanzlerin Merkel hat sich in der besonders stark betroffenen Gemeinde Schuld ein Bild von der Lage nach der Flutkatastrophe gemacht. In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren.
In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind bei den Rettungs- und Aufräumarbeiten weitere Todesopfer geborgen worden. In einigen Orten in NRW droht zudem Gefahr durch instabile Dämme und vollgelaufene Bergwerksstollen.
Bundesfinanzminister Scholz will den Opfern der Flutkatastrophe mit mehr als 300 Millionen Euro helfen. Noch im Juli sollen die ersten Zahlungen vom Bund an die Betroffenen gehen. Wirtschaftsminister Altmaier plädierte für eine "Corona-Flutpauschale".
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