Krieg, Armut, Hunger, Dürre, Inflation: Äthiopien hat viele Krisen zu bewältigen. Und sucht dabei die Hilfe der Bundesrepublik. Bundesaußenministerin Baerbock stellte sie in Aussicht - mit einer besonderen Botschaft. Von B. Kostolnik.
Zwei Tage lang besucht Außenministerin Baerbock Äthiopien. Russlands Angriffskrieg in der Ukraine spielt bei der Visite in einem der ärmsten Länder der Welt eine große Rolle - denn das Land ist auf Getreide aus dem Kriegsgebiet angewiesen.
Außenministerin Baerbock und ihre französische Amtskollegin Colonna sind gemeinsam nach Äthiopien gereist. Ziel ist es, den Friedensprozess in dem ostafrikanischen Land voran zu bringen - und den Hunger zu bekämpfen.
Es ist eine von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommene Flüchtlingsbewegung: von Ostafrika über das Meer auf die arabische Halbinsel. Zehntausende wagen jährlich die Überfahrt - und geraten von einem Kriegsschauplatz zum nächsten. Von N. Hahn.
Im Tigray-Konflikt haben sich ranghohe Militärvertreter auf einen uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe geeinigt. Die Vereinbarung soll sofort in Kraft treten.
Der Krieg hat die Menschen im Norden Äthiopiens zermürbt - Hunderttausende sind getötet worden. Ein Waffenstillstand zwischen der Zentralregierung und den Tigray-Rebellen soll das Leid beenden. Doch kann der zum Frieden führen? Von Antje Diekhans.
Äthiopiens Regierung und die Volksbefreiungsfront von Tigray haben sich auf einen sofortigen Waffenstillstand geeinigt. Auch der Zugang zu Hilfsgütern soll gewährleistet werden. Offen ist, wie sich Eritrea verhält.
Seit zwei Jahren bekämpfen sich in Äthiopien Regierungstruppen und Rebellen. Jetzt hat die äthiopische Armee eine wichtige Stadt in der Tigray-Region eingenommen. Die UN warnten vor einer Eskalation des Konflikts.
In der Region Tigray im Norden Äthiopiens droht eine Hungersnot, doch wegen der anhaltenden Kämpfe gibt es keine Hilfslieferungen. Der Vorsitzende der Afrikanischen Union und UN-Generalsekretär Guterres fordern einen Waffenstillstand.
Um Äthiopiens Provinz Tigray tobt einer der weltweit blutigsten Konflikte. Beobachter ziehen Vergleiche zum Ersten Weltkrieg. Doch die weltweite Aufmerksamkeit bleibt gering - was sich auch auf den Verlauf auswirkt. Von Norbert Hahn.
Erstmals seit Beginn des Konflikts könnten die Regierung Äthiopiens und Rebellen aus der Tigray-Region an einem Verhandlungstisch sitzen. Beide Seiten stimmten Gesprächen auf Einladung der Afrikanischen Union zu. Von Antje Diekhans.
In der umkämpften Tigray-Region in Äthiopien deutet sich eine Chance für Frieden an: Die Rebellen haben ihre Bereitschaft zu Verhandlungen mit der Afrikanischen Union geäußert. Im August waren dort wieder Kämpfe ausgebrochen.
Seit Tagen wird an den Grenzen der abtrünnigen Region Tigray wieder gekämpft. Angriffe der äthiopischen Luftwaffe treffen die Regionalhauptstadt. Die kurze Hoffnung auf Friedensverhandlungen scheint verflogen. Von N. Hahn.
In der Region Tigray in Äthiopien sind mehrere Menschen bei einem Luftangriff getötet worden. Laut lokalen Medien wurde auch ein Kindergarten getroffen. Seit dieser Woche gibt es wieder schwere Kämpfe zwischen Militär und Rebellen.
Tausende Menschen sind bei einer koordinierten Aktion in Äthiopien festgenommen worden. Unter ihnen sind auch regierungskritische Militärs und Journalisten. Selbst die staatliche Menschenrechtskommission spricht von Willkür.
Infolge des Ukraine-Kriegs werden in vielen Ländern Nahrungsmittel knapp. Entwicklungsministerin Schulze will Äthiopien und den Libanon unterstützen - obwohl ihrem Ministerium eine Etatkürzung droht. Von C. Jähnert und N. Bader.
Russland und die Ukraine sind für Länder wie Kenia Hauptlieferanten von Weizen oder Mais. Mit dramatisch steigenden Preisen wegen des Kriegs fürchten viele Menschen in Afrika, ihre Familien bald nicht mehr ernähren zu können. Von A. Diekhans.
Seit Monaten herrscht im Norden Äthiopiens Bürgerkrieg. Hunderttausende sind auf der Flucht, die Toten hat noch niemand genau gezählt. Auch Jugendliche wurden als Kämpfer rekrutiert - Nein sagen konnten sie nicht. Von A. Diekhans und B. Laffert.
Nach zehn Jahren Bauzeit und scharfen Kontroversen mit den Nachbarländern hat in Äthiopien die Stromproduktion an einem Mega-Staudamm am Nil begonnen. In etwa drei Jahren soll er vollständig fertiggestellt sein.
Für die Menschen in Addis Abeba ist es eine große Erleichterung: Der wegen des Konflikts zwischen der "Volksbefreiungsfront" und Äthiopiens Regierung verhängte Ausnahmezustand wurde aufgehoben. Die UN hoffen nun auf Gespräche. Von Antje Diekhans.
Bei Luftangriffen in Tigray sollen seit Jahresanfang mehr als hundert Menschen getötet worden sein, berichten die UN. Millionen Menschen seien auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen, bekämen sie aber nicht.
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