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Video vom 12.04.2008 05:02:43

Neue Vorschläge des Kanzleramtes zu Sozialreformen

Im Bundeskanzleramt wird unterdessen über weitere Reformen der sozialen Sicherungssysteme nachgedacht, die deutlich über die heute beschlossenen Gesetze hinausgehen. In einem Strategiepapier heißt es, eines der wesentlichen Ziele der Bundesregierung sei die Senkung der Lohnnebenkosten. Im Gespräch sind unter anderem mehr Eigenverantwortung und Wahlleistungen im Gesundheitsbereich. Renate Bütow berichtet. Vom Kanzler ist nichts zu hören, über das brisante Papier. Es sei eine interne Diskussionsgrundlage, heißt es aus seiner Umgebung. Die am stärksten betroffene Ministerin wiegelt ab. Ulla Schmidt, Bundesministerin Gesundheit und Soziales, SPD: "Es ist klar, dass die Gesundheitsreform, die Strukturreform, die wir ab Anfang des Jahres auf den Weg bringen, dass das ein großes Werk ist. Und da stehen die Eckpunkte, oder einige Punkte drinnen, in den Zielsetzungen, wie wir sie auch entwickeln wollen." Dabei fordern die Kanzleramts-Strategen in ihrem Papier einen klaren Kurswechsel in der Gesundheitspolitik. So sollen Krankenversicherte aus Wahltarifen mit Eigenleistung wählen können. Auch kein Tabu mehr: Beitragsrabatte für kostenfreie Jahre und Bonussysteme. Edmund Stoiber, Ministerpräsident Bayern, CSU: "Wenn sie jetzt im Bereich der Strukturreformen des Gesundheitswesens auf mehr Eigenverantwortung, mehr Eigenbeteiligung kommt, dann ist das genau das, was wir immer vorgeschlagen haben." Bei der Rente plädiert das Papier für mehr Eigenvorsorge. Der Bund gebe bereits jetzt jeden dritten Euro für die Rente aus. Rentner, Arbeitslose und Sozialhilfe-Empfänger müssen danach mit Einschnitten rechnen. Wolfgang Clement, Bundesminister Wirtschaft und Arbeit, SPD: "Das wir Veränderungen vornehmen, beispielsweise in meinem Bereich die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe zusammenführen, und dass dabei die Arbeitslosenhilfe ein Stück weit sinkt, aber nicht auf das Sozialhilfe-Niveau, sondern leicht darüber, das ist klar." Ab Januar soll über das Strategie-Papier diskutiert werden. Im Kanzleramt wird offenbar über radikalerer Reformen nachgedacht, als in den dafür zuständigen Ministerien. Dort versucht man gelassen zu bleiben. Von einer Einmischung, so heißt es, könne wirklich nicht die Rede sein. | video

Video vom 21.03.2006 00:00:54

Diskussion um Kinderbetreuung

Die Bundesbank hat das vergangene Jahr mit einem Milliardenertrag abgeschlossen. Bundesbank-Präsident Weber erklärte in Frankfurt, an den Bund seien heute knapp 2,9 Milliarden Euro überwiesen worden. Geringere Dollarschwankungen und steigende Zinsen hätten das Ergebnis positiv beeinflusst. Ziel der Bundesbank sei es nicht, Gewinne zu erwirtschaften, sondern die Preisstabilität zu sichern. 2003 und 2004 war der Jahresüberschuss deutlich geringer. Kristina Bröker berichter aus Berlin: Der Weg zum Kindergarten - Alltag für Millionen Mütter und Väter. Ebenso wie die Sorge darum, wie viel die Betreuung der Kleinen kostet. Die Politik sorgt sich auch über die niedrige Geburtenrate. Und so macht in der großen Koalition verstärkt der Vorschlag vom Kindergarten zum Nulltarif die Runde: Hubertus Heil, SPD-Generalsekretär: „Wir müssen Schritt für Schritt bis 2009 das Gesamtziel erreichen, nämlich Kindergärten beitragsfrei zu stellen für alle Familien in Deutschland.“ Für kostenfreie Kindergartenplätze hatte am Wochenende auch die Kanzlerin Sympathie gezeigt. Heute (21.03.) im Wahlkampf in Baden-Württemberg betont sie, wie wichtig Diskussionen über Familienpolitik seien: Merkel, CDU, Bundeskanzlerin: „Und wenn wir uns überlegen, wo investieren wir - kann ich gleich weitermachen -, geht es nämlich wieder darum, dass wir vor allen Dingen in die investieren, die Kinder groß ziehen, die Kinder betreuen, in die Familien.“ Doch wer soll das bezahlen? Für die "Kitas" zahlen Eltern heute rund zwei Milliarden Euro pro Jahr. Die Kommunen klagen, sie könnten das nicht übernehmen: Christian Ude, SPD, Präsident Deutscher Städtetag: „Nur ist es sehr dürftig, wenn die Bundesregierung Versprechungen in die Welt setzt und dann im Kleingedruckten hinzufügt, die Rechnungen schickt ihr bitte an die sowieso überschuldeten Rathäuser. Das ist ja wohl kein seriöser Finanzierungsvorschlag.“ Der Bundesfinanzminister hätte da immerhin eine Idee: Peer Steinbrück, SPD Bundesfinanzminister: „Ich vermute mal, dass ich mit einer Kürzung des Kindergeldes von vier bis sechs Euro eine Menge Geld zusammenkriegen könnte, um die Gebührenfreiheit von Kindergärten in der Bundesrepublik Deutschland zu organisieren.“ Den Kleinen rauben all die Diskussionen nicht den Schlaf. Woher das Geld für die Kindergärten kommen soll, darüber zerbrechen sich nun Politiker die Köpfe. | video

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