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Patientienwillen soll künftig im Mittelpunkt stehen

Stand: 18.06.2009 23:55 Uhr

Ärzte wollen und müssen Leben erhalten, darauf haben sie ihren Eid geschworen. Viele Menschen wollen aber auch nicht im Koma an Maschinen hängen und um jeden Preis ihr Leben verlängern. Daraus kann ein Konflikt entstehen. Die Frage: "Wann soll Schluss sein?" kann nur jeder für sich selbst beantworten - das taten bisher immerhin 9 Millionen Bundesbürger mit einer sogenannten "Patientenverfügung". Die zeigt den "vorletzten" Willen auf, falls man selbst nicht mehr ansprechbar ist. Solche Verfügungen sollen künftig mehr Gewicht haben. Das beschloss heute der Bundestag. Bisher war der Patientenwille nicht bindend. Das hieß häufig nicht nur Leid der Betroffenen, sondern auch Leid für ihre Angehörigen. SVEA ECKERT

Patienten-Verfügung I
tagesthemen, tagesthemen, 18.06.2009 22:30 Uhr