Nahost-Konflikt

Im Nahost-Konflikt setzt Israel weiter auf einen harten militärischen Kurs. Regierungschef Scharon wies die Forderung von US-Präsident Bush nach sofortigem Rückzug der Truppen aus den Palästinensergebieten zurück, äußerte aber Verständnis für die Besorgnis der Amerikaner. Er kündigte an, die Offensive zu beschleunigen. Seit Beginn der Militäraktion wurden nach Armeeangaben 200 Palästinenser getötet und mehr als eintausend verletzt.In der marokkanischen Hauptstadt Rabat haben mehrere einhunderttausend Menschen gegen die Militäroffensive Israels protestiert. Die Demonstranten bekundeten ihre Solidarität mit Palästinenserpräsident Arafat und verurteilten die Politik des iraelischen Ministerpräsidenten Scharon. Begleitet von einem starken Polizeiaufgebot zogen die Menschen friedlich bis vor das Parlament. Zu der Kundgebung hatten Parteien, Gewerkschaften und Bürgergruppen des Landes aufgerufen. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf etwa 1,5 Millionen.