Der Tag im Irak

Auch heute haben die US-geführten Streitkräfte wieder schwere Luftangriffe auf Bagdad geflogen, außerdem auf Mossul und Kirkuk im Norden. Außerdem rückten die alliierten Bodentruppen weiter vor. Sie sollen mittlerweile 200, nach anderen Meldungen sogar nur noch 100 Kilometer von Bagdad entfernt sein. Heute hat sich erwiesen, dass der Krieg doch nicht so mühelos und so unblutig verläuft, wie es uns in den vergangen Tagen erschien oder wie es uns vor allem von der amerikanischen Regierung vermittelt worden ist. Es ist nicht eingetroffen, was immer wieder behauptet wurde, dass die alliierten Truppen auf ihrem Vormarsch von Kuwait in den Irak auf keinen nennenswerten Widerstand treffen würden. Es hieß immer, dort im Süden des Landes, seien nur Soldaten der regulären irakischen Armee. Sie seien schlecht ausgerüstet, wenig motiviert, schnell dabei, sich geschlagen zu geben. Aber so ist es nicht. Die amerikanischen und britischen Truppen treffen auf heftige Gegenwehr. Auch zeigt das irakische Fernsehen heute Bilder von, wie dort behauptet wird, toten und gefangengenommenen US-Soldaten. Außerdem hat es heute früh ein schweres Unglück gegeben. Ein britischer Kampfjet ist von einer amerikanischen Patriot-Flugabwehrrakete abgeschossen worden.