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Stand: 03.05.2004 00:00 Uhr

Die politischen Beziehungen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit stehen im Mittelpunkt des Staatsbesuches von Ministerpräsident Wen in Deutschland. Bundeskanzler Schröder begrüßte den chinesischen Ministerpräsidenten heute in Berlin. Bei dem Treffen im Kanzleramt wurden eine Reihe von Wirtschaftsverträgen unterzeichnet. Dass der chinesische Ministerpräsident seine Europareise in Deutschland begann ist kein Zufall der Routenplanung, sondern Ausdruck der guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern und das wollten der deutsche Bundeskanzler und der Gast aus Peking auch durch viel Gestik zeigen. Beide zufrieden als vor einer halben Stunde eine Reihe von bilateralen Geschäften besiegelt wurden. Darunter Auch der Deal von Daimler Chrysler, ab Ende 2005 sollen jährlich 25.000 Mercedes-Limousinen in Peking vom Band rollen. Und vieles soll noch besser werden Gerhard Schröder, Bundeskanzler, SPD: "Der Handelsaustausch zwischen China und Deutschland beträgt etwa 50 Milliarden Euro jährlich. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, diese Summe bis zum Jahre 2010 zu verdoppeln." Am Morgen, als Wen Jiabao die Siemens-Turbinenfabrik besuchte, sollte auch da nichts das prima Klima beeinträchtigen - schon gar nicht die Hanauer Atomfabrik. Nichts dazu, dass die Chinesen sie nicht mehr wollen, Deutschland zwar noch prüft, und dies erst nach Abreise des Gastes. Heinrich von Pierer, Vorstandsvorsitzender Siemens: "Solange ein Antrag geprüft wird, muss man ja davon ausgehen, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist." Siemens hofft mit Gasturbinen dabei zu sein, wenn die Chinesen ihre Stromproduktion um jährlich 30 Millionen Kilowatt ausbauen. Ein Modell nahm Jiabao schon einmal mit nach Hause.

Sendungsbild der tagesschau
tagesschau, 20:00 Uhr, tagesschau, 03.05.2004 20:00 Uhr