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Kapitän gibt Reederei der "Concordia" Mitschuld an Unglück

Stand: 22.01.2012 21:55 Uhr

Dass ein Kapitän als Letzter das sinkende Schiff verlässt, ist eigentlich für alle Schiffsführer ein Ehrenkodex. Nur für den Kapitän der Costa Concordia Francesco Schettino nicht, dem 4 Tage nach dem Unglück einfiel, dass er holterdipolter gestolpert war und, als sich das Schiff neigte, in ein Rettungsboot gefallen war. Seitdem sind 4 weitere Tage ins Land gegangen, und nun meint sich Schettino zu erinnern, dass nicht er Schuld wäre an der Havarie, sondern dass doch die Reederei ihn gedrängt habe, möglichst nah an die Küste heranzufahren. Selbst wenn dem so sei, ist es doch alles andere als ein Trost für all die Familien, die auch heute wieder in Giglio um ihre Angehörigen trauern oder diese noch immer suchen. Eva Frisch und Mira Barthelmann.

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tagesthemen, tagesthemen, 22.01.2012 22:45 Uhr