
In eigener Sache Korrekturen unserer Arbeit
Wir produzieren 365 Tage im Jahr Nachrichten, für Fernsehen, Online und Social Media. Dabei machen wir Fehler - vielleicht kaum verwunderlich, aber für alle sehr ärgerlich.
Die Redaktion hinter der tagesschau, ARD-aktuell, produziert rund um die Uhr Nachrichten für das Erste und tagesschau.de. Die Redaktion arbeitet für die tagesschau mit ihren verschiedenen Ausgaben, die tagesthemen und bei Bedarf auch für Sondersendungen. Außerdem ist sie für die Nachrichten auf dem ARD-Nachrichtenkanal tagesschau24 zuständig.
Das Social-Media Team kümmert sich um die Ausspielung von tagesschau-Inhalten auf Instagram, TikTok und anderen Plattformen. Bei allem gilt das Zulieferungsprinzip der ARD - wir greifen auf die Berichte von Korrespondentinnen und Korrespondenten aus aller Welt zurück.
Bemühen um neutrale und kompetente Information
Dass bei diesem Pensum an produzierten Nachrichten Fehler passieren, ist kaum verwunderlich - aber für alle Beteiligten ärgerlich. Denn das Bemühen um umfassende, neutrale und journalistisch kompetente Information bestimmt unseren Alltag: Von der Auswahl der Themen bis hin zur inhaltlichen Gestaltung der Meldungen und Filmtexte.
Zudem ist die Redaktion so organisiert, dass die Nachrichtenauswahl nicht in den Händen eines einzelnen Redakteurs oder einer Redakteurin liegt, sondern in Konferenzrunden besprochen und oft auch kontrovers diskutiert wird. Auf diese Weise wird ein Konsens erzielt, auch wenn im Zweifel die Chefredaktion das letzte Wort hat.
Vertrauen als Schlüssel
Umso schmerzhafter ist es auch für uns, wenn Fehler passieren. Das Vertrauen unseres Publikums, Ihr Vertrauen, ist uns mehr als wertvoll. Deshalb veröffentlichen wir hier die Punkte, an denen wir inhaltlich danebenlagen. Wir glauben, dass Offenheit über unsere Fehler (und die unserer Korrespondent:innen) wichtiger denn je ist. Bleiben Sie uns gewogen.
Aktuelle Korrekturen:
- In dem Text "Viel Aufmerksamkeit für fragwürdige Experten" vom 24.03.2023 hieß es in einer früheren Version, der Journalist Marko Kovic sei Österreicher. Richtig ist, dass er Schweizer ist.
- In dem Text "Ärzte verteidigen hohes Honorar" haben wir am 24.03.2023 eine Änderung vorgenommen: In einer ersten Version wurde der Sprecher einer Kassenärztlichen Vereinigung auf die Frage, was bei einer Nicht-Einigung passiert, mit folgendem Satz zitiert: "Nach der GOÄ werden für Impfungen durchschnittliche Kosten von rund 60 Euro erhoben. Diese beinhalten den Impfstoff und die ärztliche Leistung." Wie haben diesen Satz gestrichen, weil die Kosten für den Corona-Impfstoff bis auf weiteres durch den Bund finanziert werden und die tatsächliche Summe deshalb unklar ist.
- In der Meldung "Ein Viertel ohne Zugang zu sauberem Wasser" vom 22.03.2023 hieß es, die letzte vergleichbare Wasserkonferenz habe 1997 in Argentinien stattgefunden. Korrekt ist 1977.
- In einem Video auf Instagram und Facebook über weniger Schmelzwasser in den Alpen haben wir Bilder des Forggensees gezeigt. Dieser trocknet jedoch nicht aus, sondern wird jedes Jahr über die Wintermonate ein Stück abgelassen, um Schmelzwasser aufzufangen. Wir haben das Video gelöscht und werden eine korrigierte Version veröffentlichen.
- In dem Korrespondentenbericht "Sorge um die Sicherheit der heiligen Stätte" vom 22.03.2023 hieß es, der Tempelberg werde voraussichtlich in den letzten zehn Tagen des Ramadan für nicht-jüdische Besucher komplett gesperrt. Richtig ist, dass der Tempelberg für nicht-muslimische Besucher komplett gesperrt werden soll. Wir haben die Passage korrigiert.
- In der Meldung "Eine Million Anträge bewilligt" vom 20.03.2022 hieß es, Voraussetzung für den Anspruch auf die Energiepauschale sei, dass Studierende und Fachschüler zum Stichtag 1.12.2022 an einer Hochschule eingeschrieben oder in einer Fachschulausbildung waren. Ergänzt haben wir nachträglich, dass es sich um eine Hochschule oder Ausbildungsstätte in Deutschland handeln muss.
- In den Blickpunkten auf tagesschau.de am 20.03.2023 haben wir die Schlüsselblume fälschlicherweise zunächst als Kuhschelle bezeichnet.
- In der tagesschau um 20 Uhr am 18.03.2023 bezeichneten wir den Kosovo fälschlicherweise als Provinz. Das haben wir korrigiert.
- Im Artikel "Regierungsmehrheit für Wahlrechtsreform" vom 17.03.2023 schrieben wir, dass 400 Abgeordnete für die Reform gestimmt hätten. Dies hatte der Bundestag verkündet, später korrigierte er sich auf 399. Die CSU gewann in Bayern nicht alle Direktmandate. Der Wahlkreis München-Süd ging an die Grünen. Wir haben beide Fehler korrigiert.
- Im Artikel "Gefährlicher Diät-Hype um eine Spritze" unserer Korrespondentin Julia Kastein stand am 17.03.2023 zunächst, dass Novo Nordisk ein niederländisches Unternehmen sei - es ist aber aus Dänemark. Zudem gab es einen Namensfehler - die Schauspielerin heißt Chelsea Handler, nicht Chandler. Wir haben beides korrigiert.
- In den tagesthemen am 15.3.2023 wurde in der Moderation zur Luftüberwachung der NATO gesagt, dass die NATO einen russischen "Kampfjet" abgefangen habe. Es war jedoch ein Flugzeug. Wir haben die Moderation anschließend neu aufgezeichnet.
- Im Artikel Breuer soll Generalinspekteur werden vom 13.03.2023 haben wir den künftigen Generalinspekteur Carsten Breuer als Generalmajor bezeichnet. Breuer ist aber Generalleutnant.
- Im Artikel "Deutschland erreicht Klimaziel" vom 15.03.2023 hieß es, auch der Energiesektor habe sein Klimaziel verfehlt. Dies trifft nicht zu: Die Emissionen in dem Bereich sind zwar gestiegen, dennoch wurde das Klimaziel knapp erreicht. Wir haben den Absatz angepasst.
- In unserem Artikel "Habeck und Özdemir umarmen Südamerika" vom 15.03.2023 haben wir geschrieben, dass die Abholzung des Regenwaldes in Brasilien bis 2023 verboten werden soll. Das ist so nicht korrekt. Bis 2030 soll die illegale Abholzung gestoppt werden.
- Im Artikel "Nach Deutschland? "Zur Not auch" vom 14.03.2023 hieß es in einer früheren Version, Deutschland sei historisch nicht mit Ghana verbunden. Ghana hat historische Verbindungen zu Deutschland. Wir haben die Passage ersetzt.
- Im Artikel "Franzosen erneut gegen Rentenreform auf den Straßen" haben wir von mehr einer Million Teilnehmenden bei landesweiten Protesten geschrieben. Es waren nach Angaben des Innenministeriums landesweit 368.000. Die Gewerkschaft CGT hatte eine Million Menschen erwartet.
- Im Artikel "Geschichte wird Trump zur Verantwortung ziehen" vom 12.03.2023 haben haben wir mit der Formulierung "Seine rücksichtslosen Worte" für "reckless words" nicht korrekt übersetzt. "Sein leichtsinniges Gerede" ist die korrekte Übersetzung.
- Im Artikel "Weiter heftige Kämpfe um Bachmut" vom 12.03.2023 haben wir geschrieben, russische Truppen hätten die Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja bei der international als Völkerrechtsbruch kritisierten Annexion besetzt. Die Besetzung großer Teile dieser Gebiete fand jedoch schon vor deren völkerrechtswidriger Annexion statt. Das haben wir korrigiert.
- In der tagesschau um 20:00 Uhr am 12.03.2023 wurde fälschlicherweise gesagt, dass die Nationalbibliothek 1922 gegründet worden sei, es war aber 1912. Das haben wir korrigiert.
- Im Artikel "Homosexuelle Paare sollen Segen erhalten" vom 10.3. 2023 haben wir geschrieben, dass die Segensfeiern erst ab März 2026 stattfinden. Die Segensfeiern sollen aber bereits umgesetzt werden können, sobald es eine Handreichung gibt. 2026 sollen die Erfahrungen evaluiert werden. Die Nachrichtenagentur dpa hatte ihre Angaben korrigiert. Wir haben entsprechende Postings bei Instagram und Facebook aufgrund dieser Korrektur entfernt.
- Im Artikel "Tunesien ist zum Freiluftgefängnis geworden" vom 10. März 2023 haben wir Abidjan als die Hauptstadt der Elfenbeinküste bezeichnet. Abidjan ist lediglich Regierungssitz, Hauptstadt ist Yamoussoukro. Der Student Abramane Doumbia kommt nicht aus der Elfenbeinküste, sondern aus Mali. Wir haben die Textstelle und auch den zugehörigen Audiobeitrag korrigiert.
- In den Artikeln "Spuren führen in die Ukraine" vom 7.03.2023 und "Bundesanwaltschaft bestätigt Schiffsdurchsuchung" vom 8. März 2023 haben wir geschrieben, die Jacht habe Zwischenstation in Wieck auf dem Darß gemacht. Tatsächlich handelt es sich aber um Wiek auf Rügen. Diese Korrektur haben wir auch bei der 20-Uhr-Ausgabe vom 7.03.2023 und 8.03.2023 sowie in den tagesthemen vom 7.03.2023 vorgenommen.
- In der tagesschau um 20 Uhr am 8.03.2023 gab es in dem Reporterbericht zur Reaktion auf die ARD-Recherchen in Sachen Explosionen "Gaspipelines" eine ungenaue Formulierung. Die gefälschten Pässe sind nicht wie im Beitrag berichtet sichergestellt worden. Richtig ist, dass im Zuge der Ermittlungen festgestellt wurde, dass es sich um professionell gefälschte Pässe handelte. Der Beitrag ist nachträglich korrigiert worden.
- Am 8. März 2023 wurde in einer Meldung zu Twitter-Chef Musk der englische Begriff "accomodation" missverständlich übersetzt. Wir haben die Textstelle korrigiert.
- Am 7. März 2023 war in der tagesschau um 20 Uhr die Grafik in dem Beitrag über die neuen Erkenntnisse zur Explosion der Nord-Stream-Pipelines nicht korrekt eingesetzt. Dies haben wir korrigiert. Außerdem haben wir die Inserts im Beitrag über den Besuch von Verteidigungsminister Pistorius in Litauen nachträglich angepasst.
- Am 7.03.2023 wurde in einem Artikel zum Baerbock-Besuch im Irak an einer Stelle der Iran und nicht der Irak genannt. Die Stelle wurde korrigiert.
- Am 7.03.2023 korrigierten wir in der Rubrik "Blickpunkte – Bilder des Tages" die Bildunterschrift in dem Bild zum Frauenwahlrecht. In der Bildunterschrift hatte es geheißen, dass in Deutschland bis 1977 Frauen nicht ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes arbeiten durften. Wir haben die Angabe "Deutschland" in "Westdeutschland" korrigiert.
- Am 6.03.2023 war in der tagesschau um 20 Uhr im Kurzfilm zum Besuch der SPD-Politiker Klingbeil und Mützenich in der Ukraine nicht Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko zu sehen, sondern lediglich dessen Bruder Wladimir. Wir haben die Szene ausgetauscht.
- Am 4.03.2023 korrigierten wir in den Artikeln "Vergiftungen iranischer Schülerinnen: Baerbock fordert Aufklärung" und "Vergiftete Mädchen: Protest im Iran entflammt erneut" eine Angabe. In beiden Texten hatten wir unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass die Substanzen in der Stadt Ghom Spuren von Stickstoff enthielten. Dieses Gas macht aber 78 Prozent der Atemluft aus und ist an sich nicht giftig.
- Am 3.03.2023 korrigierten wir eine Zahlenangabe im Artikel "Holzverbrennung - ein Gefahr für Klimaziele". In einer früheren Version des Artikels hieß es: Hat der deutsche Wald 2016 noch knapp 64.000 Tonnen CO2 pro Jahr zusätzlich aufgenommen, waren es 2020 nur noch knapp 46.000 Tonnen. Wir haben die Zahlen zur CO2-Aufnahme des deutschen Waldes auf 64 bzw. 46 Millionen Tonnen pro Jahr korrigiert.
- Am 23.02.2023 wurde ein Übersetzungsfehler im Artikel "Weitere Unstimmigkeiten in Hersh-Bericht" korrigiert. In einer früheren Version war von Sprengstoff "in Form von Pflanzen" die Rede gewesen. Hersh schreibt von "plant shaped C4 charges". Das Wort "plant" ist in diesem Fall jedoch nicht mit "Pflanze" zu übersetzen, sondern mit "platzieren".
- Am 18.02.2023 hieß es auf Basis von dpa-Informationen, der ukrainische Vizeregierungschef Olexander Kubrakow habe die Lieferung von Streumunition und Phospor-Brandwaffen gefordert. Tatsächlich hatte Kubrakow die Frage aufgeworfen, warum die Ukraine solche Waffen nicht auf eigenem Staatsgebiet einsetzen könne. Die Meldung wurde dementsprechend umformuliert.
- Am 4.02.2023 gab es einen Buchstabendreher in einem Posting bei Instagram und Facebook. Die Parteizugehörigkeit von Justizminister Marco Buschmann wurde mit FPD statt FDP angegeben. Dies wurde korrigiert.
- Am 3.02.2023 gaben wir in der Meldung "AfD-Politiker in russischer Talkshow" die Worte einer russischen Übersetzerin wider. Demnach sagte Kotré, die Mehrheit der deutschen Bürgerinnen und Bürger sei gegen die Lieferungen schwerer Waffen. Inzwischen stellte der AfD-Abgeordnete klar, dass er nicht von "Mehrheit", sondern von einem "großen Teil" der deutschen Bevölkerung gesprochen habe. Wir haben die Korrektur der Nachrichtenagentur dpa übernommen.
- Am 18.01.2023 wurden die tagesthemen nachträglich gekürzt. In einem Filmbeitrag waren Soldaten zu erkennen gewesen, die nachträglich um Anonymisierung baten.
- Am 16.01.2023 wurde in der Eilmeldung zum Tod von Gina Lollobrigida aufgrund eines technischen Fehlers ein falsches Foto versendet. Anstatt der verstorbenen Schauspielerin zeigten wir ein Foto der scheidenden Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht.