Für die ARD aus Mexiko-Stadt Marie-Kristin Boese

Stand: 20.12.2022 16:42 Uhr

Marie-Kristin Boese, geboren 1982 in Hannover, hat Diplom-Journalistik studiert. Als Reporterin war sie zuerst bei der Leine-Zeitung in Wunstorf im Einsatz und später beim NDR-Hörfunk. Es folgten ab 2008 ein Volontariat beim Südwestrundfunk und unterschiedliche Berufsstationen als Reporterin und Redakteurin: erst für das SWR-Fernsehen in Stuttgart, dann für die Stuttgarter ARD-Zulieferung und - von 2014 bis 2018 - als Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio Berlin mit dem Themenschwerpunkt "AfD".

Marie-Kristin Boese

Marie-Kristin Boese

Im Hinterkopf blieb aber in all den Jahren ein Traum: Auslandskorrespondentin zu werden. Nach dem Wechsel in die SWR-Auslandsredaktion und Einsätzen in Mexiko, Rio, Kairo und Genf, wurde dieser Wirklichkeit. Seit April 2022 ist Marie-Kristin ARD-Korrespondentin in Mexiko-Stadt. Ein Berichtsgebiet, das sie mit seinen Kontrasten fasziniert. Zu zeigen, welche Auswirkungen europäische Entscheidungen in Mittelamerika haben, ist ihr zudem ein Anliegen: Corona-Impfstoffe von deutschen Firmen wurden beispielsweise in Mexiko und Panama getestet. Besseren Zugang zu diesen Impfstoffen hat das der Bevölkerung zunächst nicht gebracht.

Dazu kommt das Thema des Jahrhunderts: der Klimawandel. Dessen Folgen sind in der Region durch Dürren oder extreme Wetterereignisse unmittelbar spürbar. Das wiederum befeuert Migration durch Mexiko in Richtung USA. Der Abbau von Rohstoffen, die für die Wirtschaft wichtig sind - wie zum Beispiel Kohle in Kolumbien - geht häufig auf Kosten der Natur. Gleichzeitig arbeiten Umweltschützer in Lateinamerika unter Lebensgefahr. Die bunten und bewegenden Geschichten der Menschen in der Region will das ARD-Studio Mexiko erzählen.