Jahresrückblick 1977 GSG 9 beendet Entführung in Mogadischu

Stand: 15.12.2010 06:38 Uhr

Am 18. Oktober stürmt die GSG 9 im somalischen Mogadischu die entführte Lufthansa-Maschine "Landshut" und befreit die Passagiere. Wenig später werden in Stammheim die RAF-Angehörigen Ensslin, Baader und Raspe tot aufgefunden.

Am 18. Oktober endet im somalischen Mogadischu die Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut mit 86 Passagieren an Bord. Die vier Entführer, zwei Frauen und zwei Männer, verlangen die Freilassung von türkischen und deutschen Häftlingen, darunter Mitglieder der RAF in Stammheim. Bei der Stürmung des Flugzeuges durch eine Spezialeinheit des Bundesgrenzschutzes, der GSG 9, kommen drei der Entführer ums Leben. Wenige Stunden nach der Stürmung des Flugzeuges werden in Stammheim die RAF-Angehörigen Gudrun Ensslin, Andreas Baader und Jan-Carl Raspe tot aufgefunden. Nur die durch Messerstiche schwer verletzte Imgard Möller überlebt den kollektiven Selbstmord.