Jahresrückblick 1957 Die Lösung der Suezkrise

Stand: 02.12.2010 11:56 Uhr

Die Bewältigung der Suezkrise, die bereits Ende 1956 vorbereitet wurde, geht weiter. Der britische Premier Macmillan wird Nachfolger von Eden und es kommt zur Versöhnung zwischen Großbritannien und den USA.

Die Lösung der Krise am Suezkanal wird von Januar bis März mit Nachdruck verfolgt. Zwei deutsche Schiffe haben großen Anteil an der Räumung der Wasserstraße von Schiffswracks.

Israel muss nach anfänglichem Widerstand die Sinai-Halbinsel und den Gaza-Streifen räumen. Oberbefehlshaber Mosche Dajan leitet den Abzug der Soldaten. Ägypten übernimmt wieder die Verwaltung der vorübergehend verlorenen Gebiete.

Die UN-Friedenstruppe wird vom Kanadier Burns befehligt. Die Soldaten kommen aus Skandinavien, Kanada, Südamerika und vom Balkan.

Ende März ist der Kanal wieder frei für die internationale Schifffahrt. Britische Schiffe können unter ägyptischer Gastflagge passieren. Der große Umweg um Afrika muss nicht mehr genommen werden. Das Öl fließt wieder und bald sinken die Benzinpreise auf den Stand von vor der Krise.

Der englische Premier Eden, der die Krise mit zu verantworten hatte, tritt offiziell aus gesundheitlichen Gründen zurück. Sein Nachfolger Macmillan trifft sich mit dem US-Präsidenten Eisenhower. Die getrübten Beziehungen zwischen den beiden Staaten verbessern sich wieder.