Jahresrückblick 1965 Das deutsch-britische Verhältnis

Stand: 06.12.2010 20:07 Uhr

In London stirbt Sir Winston Churchill im Alter von 90 Jahren. Der elftägige Staatsbesuch der britischen Königin Elizabeth II. führt die Monarchin und ihren Mann durch die gesamte Bundesrepublik. Die Menschen sind begeistert.

Der ehemalige britische Premierminister Sir Winston Churchill, ein großer Europäer, stirbt mit 90 Jahren in London. Unter der Anteilnahme der gesamten Welt wird er auf dem Familienfriedhof Bladon, Oxfordshire beigesetzt.

Auf seiner Trauerfeier in der St. Pauls Kathedrale in London verabschieden sich auch Königin Elizabeth II. und ihr Mann, Prinz Philipp von dem großen englischen Staatsmann.

Churchill war von 1940 bis 1945 und erneut von 1951 bis 1955 Premierminister von Großbritannien. Für sein sechsbändiges Werk "The Second World War" erhält Churchill 1953 den Nobelpreis für Literatur und wird mit dem Titel "Sir" in den Adelsstand erhoben.

Queen besucht Bundesrepublik

Die britische Königin Elizabeth II. erreicht bei ihrem Besuch in der Bundesrepublik Deutschland mehr für die deutsch-britische Verhältnis, als alle politischen Verhandlungen. Sie reist zusammen mit ihrem Ehemann Prinz Philipp auf diesem längsten und teuersten Staatsbesuch in der Bundesrepublik. Er dauert elf Tage und kostet 500.000 Mark. In einem volksfestähnlichen Triumphzug durchquert sie die Republik. Die Königin und ihr Mann, dessen gute Kenntnis von Deutschland die Menschen verblüfft, lösen das verkrampfte Verhältnis der Deutschen zu Großbritannien.