Ein Flüchtlingsheim nach einem Brand.
Bei dem Brand in einem Flüchtlingsheim in Apolda kam ein Junge ums Leben. Bildrechte: MDR/Johannes Krey

Ermittlungen DNA-Analyse bestätigt: Brandopfer aus Apolda war ukrainisches Kind

09. Juni 2023, 09:25 Uhr

Der Junge, der seit dem Brand in einem Flüchtlingsheim in Apolda vermisst wurde, ist tot. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Die Bewohner, die vorübergehend in Hermsdorf untergebracht wurden, sind inzwischen wieder nach Apolda zurückgekehrt.

Fünf Tage nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda steht die Identität des Toten fest. Laut Polizei hat eine DNA-Analyse bestätigt, dass es sich um einen achtjährigen ukrainischen Jungen handelt.

Das Kind wurde seit dem Brand am Sonntagmorgen vermisst. Bisher hatten Polizei und Behörden von einem neunjährigen Jungen gesprochen, das Alter wurde nun berichtigt.

Das Feuer war am vergangenen Sonntag in einer Gemeinschaftsunterkunft ausgebrochen. Der Achtjährige starb, elf weitere Menschen wurden verletzt.

Bewohner wieder zurück in Apolda

Mehr als 200 Menschen mussten bei dem Brand in Sicherheit gebracht werden. Sie kamen zunächst in der Erstaufnahmestelle in Hermsdorf unter. Am Freitag teilte das Landratsamt mit, dass alle wieder in Apolda angekommen seien. Sie haben demnach Zimmer in den bewohnbaren Teilen des Gebäudes bezogen.

Botschafter und Ministerpräsident Ramelow besuchen Flüchtlinge

Am Donnerstag besuchten der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow die evakuierten Flüchtlinge in Hermsdorf.

Polizei und Feuerwehr vermuten nach aktuellem Ermittlungsstand, dass das Feuer durch einen technischen Defekt entstanden sein könnte. Der Brand sei mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gelegt worden, hieß es am Dienstag.

MDR (cm/mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 09. Juni 2023 | 09:00 Uhr

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