Temperaturen sinken Gewitter und Starkregen verschonen Sachsen-Anhalt

23. Mai 2023, 12:17 Uhr

Gewitter, stürmischer Wind und starker Regen sind in Sachsen-Anhalt am Montag weitgehend ausgeblieben. Am Morgen war Unwetter für das Land angekündigt worden. Einige Nachbarregionen hatten weniger Glück. In Thüringen und Niedersachsen gab es mancherorts Überschwemmungen.

Sachsen-Anhalt ist von angekündigtem Unwetter verschont geblieben. Nennenswerte Schäden sind bislang nicht bekannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montag zwischenzeitlich für Sachsen-Anhalt vor Gewittern mit Starkregen, stürmischem Wind und Hagel gewarnt.

In mehreren Teilen Deutschlands haben Starkregen und schwere Gewitter hingegen für Schäden gesorgt. Besonders betroffen waren Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und der Südwesten.

In zwei niedersächsischen Landkreisen mussten eine Bundes- und eine Landstraße wegen Schlammlawinen gesperrt werden. Auch in Thüringen sorgten starke Regenfälle für Überschwemmungen. Im Weimarer Land wurde die B 87 überschwemmt. Im Ilm-Kreis wurden binnen Minuten Straßen und Gärten überflutet.

Versicherer melden mehr Unwetterschäden

Den Autoversicherern sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Unwetterschäden aus Sachsen-Anhalt gemeldet worden als im Vorjahr. Durch Sturm, Hagel, Blitz oder Überschwemmungen seien allein in Sachsen-Anhalt Schäden in Höhe von 21 Millionen Euro an Autos verursacht worden, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mit. Im Vorjahr seien es rund neun Millionen Euro gewesen.

Auch die Gesamtzahl der Schäden stieg von 3.100 auf 7.500. Deutschlandweit liegt Sachsen-Anhalt damit auf Platz vier der bundesweiten Kfz-Naturgefahrenbilanz. Am stärksten betroffen waren Autofahrer nach Verbandsangaben in Rheinland-Pfalz.

Waldbrandgefahrenstufe am Wochenende erhöht

In den kommenden Tagen sollen die Temperaturen weiter sinken. Am Mittwoch soll es trocken bleiben bei zehn bis fünf Grad Celsius in der Nacht und 14 bis 18 Grad Celsius am Tag.

Durch die Wärme und Trockenheit der vergangenen Tage war die Waldbrandgefahr in Sachsen-Anhalt deutlich gestiegen. So gilt etwa in den Wäldern um Lutherstadt Wittenberg seit Sonnabend Warnstufe vier.

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dpa, MDR (Julia Heundorf, Moritz Arand, Oliver Leiste) | zuerst veröffentlicht am 22.05.2023.

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. Mai 2023 | 10:20 Uhr

2 Kommentare

W.Merseburger vor 47 Wochen

Vielleicht ist es wichtig, den Bürger noch deutlicher und intensiver zu informieren, warnen und auch ein Eigenmass an Verantwortung abverlangen, wenn Unwetter aller Art vor der Haustür stehen. Plötzlich und unerwartet und "extrem" intensiv kann dann nicht mehr gejammert werden, wenn Regen die Strassen überflutet. Jeder einzelne kann besonders in den ländlichen Gebieten ein Mindestmass an Schutz für sein Eigentum selbst bewerkstelligen. Gegenwärtig brauchen alle neuen Bundesländer dringend Regen, während im Westen offensichtlich Trockenheit keine Rolle spielt.

ElBuffo vor 47 Wochen

Schnell den zweiten Carport ab- und die Pflastersteine wieder aus der Wiese reißen? Och nö.

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