Sachsen Weißwasser einigt sich mit Versicherung zu Brandschaden am Volkshaus
Im Streit um die Versicherung für das abgebrannte Volkshaus hat Weißwasser einen Vergleich erzielt. Der Betrag, den die Versicherung nun zahlt, liegt weit unter der von der Stadt ursprünglich geforderten Summe.
Die Stadt Weißwasser hat sich mit der Ostdeutschen Kommunalversicherung auf einen Vergleich geeinigt. Es geht um eine Zahlung der Versicherung an die Stadt in Höhe von 400.000 Euro für das im Jahr 2021 abgebrannte Volkshaus, ein ehemaliges, leerstehendes Kulturhaus. Das bestätigte Rathaussprecher Wulf Stibenz. Ursprünglich hatte Weißwasser 1,6 Millionen Euro gefordert.
Im Mai dieses Jahres sind drei Jugendliche der gemeinschaftlichen, vorsätzlichen Brandstiftung schuldig gesprochen worden: Sie hatten vor drei Jahren das leerstehende, ehemalige Kulturhaus in Weißwasser in Brand gesetzt. (Archivbild).
Versicherung wollte nicht zahlen
Zunächst hatte sich die Versicherung geweigert, die geforderte Summe zu zahlen. Daraufhin klagte die Stadt vor dem Landgericht. Dort wurde die Klage abgewiesen.
Zwei Jugendliche und ein Heranwachsender wurden wegen Brandstiftung rechtskräftig verurteilt. Die Stadtverwaltung lässt jetzt zivilrechtliche Klagen gegen die Sorgeberechtigten der Verurteilten prüfen.
MDR (kav)