Sachsen Chinesin in Leipzig unter Spionageverdacht festgenommen
Die Bundesanwaltschaft hat eine Frau festnehmen lassen, die für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet haben soll. Bei ihrer Tätigkeit am Flughafen Leipzig/Halle habe sie Informationen weitergegeben.
In Leipzig ist am Montag die chinesische Staatsangehörige Yaqi X. wegen Spionageverdachts festgenommen worden. Gegen die Mitarbeiterin eines Logistikdienstleisters am Flughafen Leipzig/Halle lag ein Haftbefehl vor, wie die Generalbundesanwaltschaft am Dienstag in Karlsruhe mitteilte.
Auch der Arbeitsplatz der Beschuldigten am Flughafen Leipzig/Halle wurde durchsucht. (Archivbild)
Beschuldigte am Flughafen Leipzig/Halle tätig
Beamte des Bundeskriminalamts durchsuchten die Wohnung und den Arbeitsplatz der Beschuldigten. Sie werde verdächtigt, Agententätigkeiten für einen chinesischen Geheimdienst ausgeübt zu haben. Yaqi X. ist laut Haftbefehl Mitarbeiterin eines Unternehmens, das Logistikdienstleistungen am Flughafen Leipzig/Halle anbietet.
Der Bundesgerichtshof hat Haftbefehl gegen eine Chinesin erlassen. Ihr wird geheimdienstliche Tätigkeit vorgeworfen. (Archivbild)
Weitergabe von Informationen an Jian G.
Sie soll zwischen Mitte August 2023 und Mitte Februar 2024 wiederholt Informationen über Flüge, Fracht und Passagiere an einen Mitarbeiter eines chinesischen Geheimdienstes, Jian G., übermittelt haben. Jian G. ist ein früherer Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah. Der Chinese war im April unter Spionageverdacht festgenommen worden.
Weitere Informationen folgen.
MDR (sme)/afp