DGB leitet im Saarland „Revierwende“ ein
In Saarbrücken ist am Mittwochabend die „Revierwende Saarland“ gestartet. Mit einem neuen Büro an der ehemaligen Grube Velsen will der DGB den Strukturwandel begleiten.
Das Ende der Kohle vor elf Jahren bedeutete: Das Saarland muss sich neu erfinden. Das Stichwort dafür ist der Strukturwandel. Den müssen alle Kohleregionen bewältigen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat dafür ein Projekt ins Leben gerufen: die „Revierwende“.
Viel Erfahrung
Am Mittwochabend wurde am Erlebnisbergwerk Velsen in Saarbrücken die Arbeit des hiesigen „Revierwende“-Büros vorgestellt. Mit ihm möchte der DGB eine zentrale Anlaufstelle zu Fragen des Strukturwandels in der Region schaffen.
Im Saarland und bei den Gewerkschaften gebe es durch das Ende des Steinkohlebergbaus 2012 viel Erfahrung mit den Auswirkungen des Strukturwandels, sagte Büroleiter Marco Rupprecht. Diese wolle man für den derzeit laufenden Transformationsprozess nutzen.
Beschäftigte im Fokus
Für den DGB stünden dabei die Interessen der Beschäftigten im Vordergrund, so Timo Ahr, stellvertretender Vorsitzender des DGB Rheinland-Pfalz/Saarland. In Form von Fachgesprächen und Infoveranstaltungen solle dafür künftig der Dialog gefördert werden.
Finanziell wird das Projekt durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Das „Revierwende“-Büro in Saarbrücken ist bundesweit das siebte seiner Art.
Über dieses Thema hat auch die SR 3 Rundschau vom 01.06.2023 berichtet.