
Nordrhein-Westfalen Viele Unfälle in NRW: In der Nacht wieder Glätte möglich
In Nordrhein-Westfalen gab es wegen Glätte viele Unfälle - unter anderem im Sauerland, im Bergischen Land und in Ostwestfalen. Und auch in der kommenden Nacht kann es wieder rutschig werden.
Im Gegensatz zum Morgen gab es am Mittwochnachmittag kaum Unfälle, so das WDR-Verkehrsstudio zur Lage auf den Autobahnen im Land.
Doch das könnte sich schon bald wieder ändern. Denn in der Nacht auf Donnerstag kann es bei bis zu minus drei Grad in weiten Teilen von NRW erneut glatt werden.
Wichtig bei Glätte im Straßenverkehr laut ADAC: Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bewahren - und eine kurze Bremsprobe durchführen, wenn es die Verkehrssituation ohne Gefahr erlaubt. Wer trotzdem ins Rutschen gerät, sollte den Fuß vom Gaspedal nehmen, auskuppeln, gefühlvoll gegenlenken und bremsen.

Grafik: Tipps für sicheres Fahren bei Eis und Schnee
Stürze vermeiden mit "Pinguin-Gang"
Damit Fußgänger bei Glatteis Stürze vermeiden, rät die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), sich so zu bewegen wie ein Pinguin:
- Sich möglichst klein machen und eine gedrungene Haltung einnehmen
- Den Schwerpunkt auf das vordere Bein verlagern
- Füße platt und nach außen gedrückt aufsetzen
- Kleine Schritte machen und breitbeinig gehen
Viele Glatteis-Unfälle in NRW am Mittwochmorgen
Vor allem am Mittwochmorgen hat es in Nordrhein-Westfalen einige Unfälle gegeben. Die A4 zwischen Overath und Eckenhagen ist in beide Richtungen inzwischen wieder freigegeben. Der Abschnitt war zuvor stundenlang wegen Bergungsarbeiten und für die Arbeit von Streufahrzeugen gesperrt.
Auf der Strecke hatte es auf spiegelglatter Fahrbahn mehrere Unfälle gegeben. Fünf Menschen wurden laut Polizei leicht verletzt. Hauptsächlich blieb es aber bei Blechschäden: Mehr als 20 Autos wurden beschädigt.
Weitere Glatteisunfälle unter anderem im Bergischen Land, im Sauerland und in Ostwestfalen

Ein Unfall am Morgen in Wenden-Altenhof
Die Polizei meldet für Remscheid und Solingen mehr als 20 Glatteisunfälle. Es soll um Blechschäden gehen. Die Morsbachtalstraße zwischen Wuppertal-Ronsdorf und Solingen-Müngsten war so glatt, dass sie teilweise gesperrt wurde.
In Wadersloh im Kreis Warendorf stürzte ein 9-jähriges Mädchen auf dem Weg zur Schule bei Glatteis mit dem Fahrrad. Sie verletzte sich schwer und musste im Krankenhaus behandelt werden.
In Dorsten kam eine Kehrmaschine auf spiegelglatter Fahrbahn in einer Kurve von der Straße ab und stürzte in einen Acker. Der Fahrer sei dem Anschein nach unverletzt geblieben, sagte ein Stadtsprecher.
Im Hochsauerlandkreis gab es ebenfalls 20 Unfälle, im Märkischen Kreis mehr als 30. Autos sind in Zäune oder gegen Bäume gerutscht. Die Leitstelle im Kreis Olpe warnte vor Glätte wegen gefrierendem Regen. Dort gab es mehrere Unfälle.
Zwischen Wenden und Altenhof wurde die Landstraße gesperrt. Dort sind zwei Autos frontal zusammengestoßen. Eine Fahrerin ist laut Polizei an ihren Verletzungen gestorben, die andere erlitt nur leichte Verletzungen. Beide Frauen hatten je ein Kleinkind dabei, wie ein Polizeisprecher berichtete. Auch die Kinder erlitten leichte Verletzungen.
Probleme wegen Glätte gab es am Morgen auch im Bundesverkehr im Siegener Stadtgebiet und im Kreis Siegen-Wittgenstein.
Auch in Ostwestfalen ist es glatt: Die Polizei spricht für den Kreis Gütersloh von ungefähr 20 Unfällen wegen Glatteis - besonders im nördlichen Kreisgebiet und rund um Schloß Holte-Stukenbrock.
Im Kreis Paderborn gab es am Morgen laut Polizei 35 Glatteisunfälle mit sieben Verletzten, sieben Unfälle im morgendlichen Berufsverkehr meldete die Bielefelder Polizei vor allem im Süden der Stadt. Der Kreis Höxter verzeichnete etwa 20 Glatteisunfälle seit dem frühen Morgen.
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