Nordrhein-Westfalen Steinkohlekraftwerk Heyden ist nun Geschichte
Nach jahrzehntelanger Stromproduktion wird das Kraftwerk in Petershagen am Montag endgültig abgeschaltet.
Die Stilllegung zum 30. September läuft planmäßig, denn das Datum steht schon länger als Termin dafür fest. Künftig will der Betreiber Uniper das Kraftwerk in Petershagen-Lahde regenerativ nutzen.
Statt dort Steinkohle zu verbrennen, setzt der Energiekonzern unter anderem auf Batteriespeicher. Schon in den vergangenen Monaten lief das Kraftwerk nur noch tageweise, wenn der Strombedarf hoch war. Nun werden alle Anlagen endgültig abgeschaltet.
Der Steinkohleblock Heyden war 1987 in Betrieb gegangen und konnte 1,2 Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Im Zuge der Energiewende hatte das Kraftwerk eigentlich längst stillgelegt werden sollen. Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine wurde die Laufzeit aber verlängert.
2025 sollen Batteriespeicher errichtet werden
Uniper will das Areal an der Weser weiternutzen und dabei in regenerative Energien investieren. Ab 2025 soll auf einem Teil des Geländes ein Batteriespeicher installiert werden. Die Batterien kommen von Tesla, Partner beim Bau ist das slowenische Unternehmen Ngen.
Zuvor müssen die bestehenden Bauwerke weichen. Für den Kühlturm und den 220 Meter hohen Schornstein bedeutet das voraussichtlich, dass sie gesprengt werden.
Keine betriebsbedingten Kündigungen
Derzeit sind laut Uniper 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kraftwerk beschäftigt. Sie haben die Möglichkeit, an andere Standorte des Unternehmens zu wechseln. Viele von ihnen scheiden jedoch aus oder gehen altersbedingt in den Ruhestand.
Im Zuge der Umstrukturierung sollen nach Konzernangaben allerdings auch wieder neue Arbeitsplätze entstehen.
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