Das Bild zeigt ein Testament.

Nordrhein-Westfalen Bocholter versehentlich für tot erklärt worden

Stand: 30.09.2024 12:17 Uhr

Ein Mann aus Bocholt wurde versehentlich für tot erklärt. Ein falscher Eintrag beim Standesamt hatte für ihn gravierende Folgen.

Es war ein Schock: Der 71-jährige aus Bocholt hielt plötzlich ein amtliches Schreiben über seinen Tod in den Händen. "Ich bin tot und mein Testament ist eröffnet", habe der Mann seiner Notarin Monika Scholz-Tyrnis fassungslos mitgeteilt.

Wieso war er für tot erklärt worden?

Der Fehler lag offensichtlich beim Standesamt in Wesel. Dort war ein Mann mit identischen Namen gestorben. Dieser Tote bekam vom Standesamt aber ein falsches Geburtsdatum und zwar das des 71-jährigen Mannes aus Bocholt. Damit wurde dieser bei allen zuständigen Behörden für tot erklärt.

Verwandte erhielten bereits Testament

Der Bestatter des tatsächlich Verstorbenen hatte den Fehler entdeckt. Obwohl der daraufhin schnell korrigiert wurde, war es letztendlich zu spät.

Denn die Sterbemeldung mit dem falschen Geburtsdatum war schon an das zentrale Testamentsregister verschickt worden. Dann geht der offizielle Tod bürokratisch seinen Weg. Selbst seine Verwandten hatten schon sein Testament erhalten.

Unsere Quelle:

  • Notarin Monika Scholz-Tyrnis