Verlegung von Stolpersteinen für die Familie Wein in der Frankenstraße in Stralsund im Frühjar 2023

Mecklenburg-Vorpommern Stralsund: Neue Stolpersteine gegen das Vergessen

Stand: 05.09.2024 11:00 Uhr

In Stralsund erinnern neun weitere Stolpersteine an das Schicksal jüdischer Bürger während der Zeit des Nationalsozialismus.

In Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) werden am Nachmittag neun Stolpersteine verlegt. Organisiert wird die Aktion von der Initiative zur Erinnerung an jüdisches Leben in Stralsund und der Stadt. Mit den Stolpersteinen soll zukünftig an folgende jüdische Bürger erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus entrechtet, verfolgt oder ermordet wurden: Josef Panski und Gertrud Panski, geb. Kossak (Wasserstraße 80), John Ely Horneburg und Katharina Horneburg (Semlower Straße 1), Gebrüder Felix und Gerhardt Gerson (Mönchstraße 31) und Simon Hirsch mit Käthe Hirsch und Werner Hirsch (auch Mönchstraße 31). Ihre Daten sind in eine Messingplatte eingraviert, die auf einem Stein befestigt ist, der dann in den Gehweg eingebracht wird. Begleitet wird die Aktion u.a. durch Stralsunder Schülerinnen und Schülern, die Wortbeiträge zu den Biographien vorbereitet haben. Mit diesen neun Steinen von heute, gibt es in Stralsund dann insgesamt 81 Stolpersteine sowie drei Stolperschwellen. Viele der mit einem Stolperstein gewürdigten Menschen waren Mitglieder der jüdischen Gemeinde Stralsunds, die bis zu 170 Angehörige hatte.

Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 05.09.2024 | 12:40 Uhr