Landwirte in ihren Traktoren auf dem Weg zum Flughafen

Rund um den Frankfurter Flughafen haben Landwirte mit ihren Traktoren protestiert. Die Teilnahme fiel allerdings deutlich geringer aus als erwartet. Die befürchteten Probleme für Fluggäste blieben aus.

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Landwirte-Protest am Frankfurter Flughafen

Trekkerkorso am Flughafen
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Am Samstagvormittag haben Landwirte mit ihren Traktoren rund um den Frankfurter Flughafen protestiert. Die Polizei zählte dabei etwa 400 Traktoren, angemeldet waren 2.000.

Durch die deutlich geringere Zahl sind auch die von Polizei und Flughafenbetreiber Fraport befürchteten Verkehrsprobleme ausgeblieben. Lediglich die B43 habe zeitweise gesperrt werden müssen, sagte ein Polizeisprecher. Die Anfahrt zu den Terminals sei laut Fraport aber jederzeit möglich gewesen – hier und da habe es kleine Verzögerungen gegeben.

Gegen 6 Uhr am Morgen hatten sich die ersten Bauern nach Polizeiangaben laut hupend auf den Weg gemacht. Der Demonstrationszug führte rund um den Flughafen. Gegen Mittag löste sich die Traktoren-Demo auf.

Flughafen als symbolischen Ort gewählt

Zu den Protesten aufgerufen hatte der Regionalbauernverband Wetterau-Frankfurt. Den Flughafen wählten die Landwirte dabei nicht zufällig aus. Es gehe bei dem Protest nicht mehr nur um Agrardiesel, sondern um fairen Wettbewerb: "Was für die Luftfahrt gilt, muss auch für uns Bauern gelten: Nach wie vor wird Flugbenzin nicht besteuert, weil damit ein Wettbewerbsnachteil für die deutsche Luftfahrt verbunden wäre."

Der Flughafen und der Cargo-Bereich stünden symbolisch für die Einbindung der deutschen Wirtschaft und Landwirtschaft in globale Lieferketten und Märkte. Die Ampel-Koalition hat ihre Sparpläne bei der Landwirtschaft für den Haushalt 2024 bereits abgeschwächt. Die Steuervergünstigungen beim Agrardiesel sollen demnach nicht auf einen Schlag enden, sondern in den nächsten Jahren schrittweise auslaufen.

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