Frisch saniert und geglättet: die Landebahn Nordwest

Die Landebahn Nordwest am Frankfurter Flughafen ist wieder freigegeben worden. Sie war vorübergehend gesperrt worden, weil bei mehreren Flugzeugen die Reifen nach der Landung beschädigt waren.

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Nordwest-Landebahn wieder freigegeben

Ein sogenanntes Follow-Me-Fahrzeug der Vorfeldaufsicht fährt über das Rollfeld auf dem Flughafen von Frankfurt und lotst dabei eine Passagiermaschine an ihre Parkposition.
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Am Frankfurter Flughafen ist die vorübergehend stillgelegte Landebahn Nordwest am Donnerstagabend wieder in Betrieb genommen worden. Seit kurz nach 20 Uhr sind dort wieder Flugzeuge der Lufthansa gelandet, wie ein Sprecher des Betreibers Fraport berichtete.

Die frisch sanierte Bahn war am Donnerstag vorübergehend aus Sicherheitsgründen aus dem Betrieb genommen worden, nachdem mehrere Flugzeuge sich bei der Landung die Reifen beschädigt hatten. Auf der 2.800 Meter langen Piste war ein besonders griffiger Spezialbelag angebracht worden.

Lufthansa beklagte "massiven Reifenabrieb"

Nach ersten Schadensmeldungen hatte die Lufthansa ihre Flugzeuge nicht mehr auf Bahn landen lassen. Das Portal Aero hatte aus einem internen Lufthansa-Memo zitiert: "Es kommt zu massivem Reifenabrieb bei Landung und einer Häufung von Reifen, die nach der Landung nicht mehr nutzbar sind." Fraport hatte daraufhin mit Walzen den frischen Belag glätten lassen.

Mitarbeiter auf Landebahn

Der Flughafenbetreiber hatte zuvor mitgeteilt, die Sicherheit der Passagiere und Beschäftigten stehe an oberster Stelle. Der Belag sei zwar in Frankfurt erstmals aufgebracht worden, aber an anderen Flughäfen in Europa durchaus erprobt. Die Vorgaben der zivilen Luftfahrtorganisation ICAO seien sämtlich eingehalten worden, betonte Fraport.

Fraport: Mehr Griffigkeit – weniger Wartungen

Nachdem der Gummi-Abrieb entfernt worden war, war die Landebahn mit einer neuartigen Anti-Rutsch-Oberfläche versehen worden. Diese soll nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport für mehr Griffigkeit sorgen. Durch den neuen Belag sollen zudem seltener Wartungen notwendig sein. Außerdem soll damit in den Wintermonaten bis zu 25 Prozent Enteisungsmittel eingespart werden.

Wegen der Sperrung kam es am Donnerstag laut Fraport zu "vereinzelten Verspätungen im Betriebsablauf". In den vergangenen zwei Wochen hatte es am Frankfurter Flughafen während der Bauarbeiten deutliche Verspätungen von bis zu 500 Stunden am Tag gegeben, wie die Deutsche Flugsicherung mitgeteilt hatte. Rund 120 Flüge seien ganz ausgefallen.

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