Bildvordergrund (scharf): Polizist mit Maschinengewehr steht an einer Straße. Bildhintergrund (leicht unscharf): Gebäude mit Eckkneipe, davor steht ein Leichenwagen.

Nach den tödlichen Schüssen in einer Frankfurter Gaststätte haben Ermittler den Verdächtigen festgenommen. Er tauchte nach rund 36-stündiger Flucht in Friedberg auf.

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Tödliche Schüsse in Frankfurt – Festnahme in Friedberg

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Die Fahndung nach einem 40-Jährigen, der in Frankfurt einen Mann erschossen haben soll, ist beendet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stellte sich der Verdächtige am Mittwochmittag auf einer Polizeiwache in Friedberg. Er soll am Mittwochabend einem Haftrichter vorgeführt werden. "Wir werfen ihm vor, einen Mord begangen zu haben", sagte Oberstaatsanwalt Dominik Mies.

Tatort Nieder-Eschbach

Der Festgenommene ist dringend verdächtig, in der Nacht zum Dienstag in einer Gaststätte in der Deuil-La-Barre-Straße im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach einen 59 Jahre alten Mann erschossen zu haben. Zuvor sollen sie gemeinsam Zeit in der Gaststätte verbracht haben. Beide kannten sich nach Informationen des hr seit Monaten, trafen sich auch privat und tranken gemeinsam in der Kneipe, in der sie Stammgäste waren.

Während Zeugen von einem Streit berichteten, sagte eine direkte Anwohnerin dem hr hingegen, noch gut zwei Stunden vor der Tat, die sich gegen Mitternacht ereignete, habe sie beide noch lachend beieinander sitzen sehen.

Drei Mal in Oberkörper und Kopf geschossen

Zwischenzeitlich hatte sich der Verdächtige aus der Kneipe verabschiedet. Dann soll er, so berichteten es Zeugen dem hr, zurückgekommen sein, eine Lokalrunde ausgegeben und wenig später unvermittelt auf seinen Bekannten geschossen haben - mindestens drei Mal aus kurzer Distanz in Kopf und Oberkörper des Opfers. Wenig später verließ er die Gaststätte zu Fuß in unbekannte Richtung.

Für den 59-Jährigen sei jede Hilfe zu spät gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Wiederbelebungsversuche seien gescheitert. 

Nähere Details zu den Hintergründen sowie dem Ablauf der Tat nannten die Ermittler bislang nicht. Eine Mordkommission ermittelt.

Waffen in Wohnung gefunden

Die Polizei bat mit einer Öffentlichkeitsfahndung um Hinweise aus der Bevölkerung und warnte am Dienstag davor, dass der 40-Jährige bewaffnet sein könne. Im Laufe der Fahndung wurde auch die Wohnung des Verdächtigen durchsucht.

Spezialeinsatzkräfte des SEK trugen am Dienstagmittag Waffen aus dem Gebäude. Zeugenaussagen, wonach es sich bei dem Verdächtigen um einen Soldaten handele, sind bislang nicht bestätigt. Ein Sprecher der Bundeswehr sagte auf hr-Anfrage, dass er sich zu laufenden Ermittlungen nicht äußern könne.

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