Feuerwehrleute arbeiten in einer überschwemmten Straße.

Gewitter mit Starkregen haben in Teilen von Hessen zu Überschwemmungen geführt. In einigen Gemeinden gab es Hochwasser, Keller liefen voll. Allein in Weiterstadt hatte die Feuerwehr mehr als 100 Einsätze.

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Starkregen lässt Keller volllaufen

hs
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Einige Feuerwehren in Hessen waren nach einem Unwetter am Montag im Dauereinsatz. Nach Starkregen habe es in Waldsolms, Braunfels und Schöffengrund Hochwasser gegeben, teilte der Lahn-Dill-Kreis am Abend mit. Es sei Wasser in Keller gelaufen.

Etwa 250 Einsatzkräfte der Feuerwehren waren an insgesamt 55 Einsatzstellen vor Ort. Der Pegelstand des Solmsbachs sei am Abend innerhalb von einer Stunde um 28 Zentimeter angestiegen und liege nun bei 1,80 Meter, hieß es gegen 23 Uhr.

In der Nacht entspannte sich die Lage etwas. Demnach waren die meisten Einsatzstellen am frühen Morgen "erfolgreich abgeschlossen". Nachts waren nach Angaben des Kreises noch 20 Einsatzkräfte in Braunfels vor Ort.

25 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter

Bei Bonbaden in der Gemeinde Braunfels sei der Solmsbach zwischenzeitlich noch einmal angestiegen und habe die Marke von 1,90 Metern überschritten. Nach Kreis-Angaben wurde die Brücke, die im Ortsteil überspült wurde, abgesperrt. Insgesamt sei die Lage unter Kontrolle, sodass die meisten Einsatzkräfte auch hier wieder abrücken konnten.

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Zahlreiche Feuerwehr-Einsätze nach Unwetter

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In Schöffengrund habe es am Abend innerhalb von sechs Stunden Niederschlagsmengen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter gegeben, im südlichen Ortsteil sogar zwischen 40 und 50 Litern pro Quadratmeter. Neben vollgelaufenen Kellern habe der Starkregen "Schlammlawinen" und Materialschäden verursacht.

Tiefgaragen ausgepumpt

Auch betroffen waren in Osthessen der Rotenburger Stadtteil Lispenhausen und in Südhessen Weiterstadt (Darmstadt-Dieburg). "Wir wurden gegen 18.30 Uhr alarmiert, Einsatzende war um 4.30 Uhr", sagte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Weiterstadts, Andreas Köhler.

Schlamm auf einer Straße

Er sprach von insgesamt etwa 270 gemeldeten Einsatzstellen, "wovon ungefähr die Hälfte durch die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk bearbeitet werden musste". In erster Linie hätten Keller und Tiefgaragen ausgepumpt werden müssen.

Damm aus Sandsäcken in Neu-Anspach

Auch im Hochtaunuskreis standen im Neu-Anspacher Ortsteil Westerfeld Wasser und Schlamm mehrere Zentimeter hoch auf den Straßen, nachdem ein Bach über die Ufer getreten war. Eine Baustelle am Ortsrand habe zudem dazu geführt, dass sich das Wasser zurückgestaut habe, berichtete Bürgermeister Thomas Pauli (SPD).

Mit einem Damm aus Sandsäcken leiteten Bewohner und Einsatzkräfte die Wassermassen in eine andere Richtung ab. Ein Bagger versuchte derweil, den Engpass rund um die Baustelle freizulegen, wie Bürgermeister Pauli sagte. Ein Helfer berichtete, es habe "schlimm" ausgesehen. Die Straßen seien voll von Schlamm und Treibgut gewesen. Er und andere hätten geholfen, die Straßen wieder für den Verkehr frei zu machen.

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Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller

Überschwemmte Straße in Neu-Anspach-Westerfeld
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