Nach einem Brand auf einem mit Autos beladenen Güterzug bei Butzbach vermutet die Polizei einen technischen Defekt als Grund. Die Bahnstrecke zwischen Gießen und Frankfurt war bis Samstagnachmittag gesperrt. Die Schadenshöhe ist weiter unklar.

Nach dem Brand geht die Polizei nach ersten Ermittlungen nicht von Fremdverschulden aus. Ursache könnte ein technischer Defekt sein. Allerdings müsse das ein Gutachter bestätigen, teilte ein Sprecher der Polizei am Dienstag mit.

Zerstörte Autos nach dem Güterzugbrand in Butzbach Bild © Freiwillige Feuerwehr Butzbach

Unklare Schadenshöhe

Die Höhe des Schadens konnte auch am Dienstag noch nicht genau beziffert werden. Diese müsse ebenfalls durch einen Gutachter überprüft werden.

Laut Polizei sind bei dem Feuer auf dem Güterzug sieben Autos im Wert von teilweise 88.000 Euro entweder komplett oder teilweise ausgebrannt. Weitere Fahrzeuge wurden entweder durch die Hitze oder herabstürzende Teile der Oberleitung beschädigt.

Großaufgebot der Feuerwehr im Einsatz

Nach Ausbruch des Feuers am Freitagnachmittag auf der Strecke zwischen Gießen und Frankfurt hatte der Lokführer am Bahnhof in Butzbach angehalten, wo das Feuer bei einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten gegen 17 Uhr gelöscht wurde.

Bei dem Feuer wurde laut Feuerwehr neben den Autos auch der Zug beschädigt, ebenso die Oberleitung und die Lärmschutzwand.

Strecke war bis Samstagnachmittag gesperrt

Nach dem Brand in dem Autozug war die hessische Nord-Süd-Verbindung zwischen Gießen und Frankfurt bis Samstagnachmittag gesperrt, teilte die Bahn mit.

Die Reparaturarbeiten an der Oberleitung konnten demnach am Samstag noch durchgeführt werden. Einzelne Züge im Fernverkehr seien während der Sperrung umgeleitet worden und hätten sich verspätet, sagte eine Bahn-Sprecherin. Im Nahverkehr gab es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen.

Die Anwohner waren wegen der Rauchentwicklung zwischenzeitlich aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warnung wurde später aufgehoben.