Interview | Wirtschaftsexperte über Finanzlage - "Der Erfolg des 1. FC Union steht auf tönernen Füßen"

Sa 06.05.23 | 07:54 Uhr
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Union-Präsident Dirk Zingler spricht auf der Mitgliederversammlung der Eisernen. Quelle: imago images/Matthias Koch
Bild: imago images/Matthias Koch

Zieht der 1. FC Union in die Champions League ein, stößt er auch finanziell in andere Sphären vor. Doch wie sehen die Bilanzen aktuell aus? Es gebe viel Nachholbedarf, sagt Wirtschaftsexperte Henning Zülch - und kündigt einen schwierigen Spagat an.

rbb|24: Herr Zülch, vier Spieltage vor Schluss hat der 1. FC Union beste Chancen auf den Einzug in die Champions League. Sportlich staunt Fußball-Deutschland Saison für Saison. Wie überraschend ist dieser Erfolg für Sie als Wirtschaftsexperte?

Immer noch sehr überraschend, weil die nackten Zahlen eigentlich eine andere Sprache sprechen. Wer sich diese Zahlen anschaut - die nicht direkt vom Verein kommen, sondern von der DFL (Deutsche Fußball-Liga, Anm. d. Red.) veröffentlicht werden - sieht, dass Union nach wie vor mit sehr viel Risiko unterwegs ist. Das äußert sich dadurch, dass der Verein ein negatives Eigenkapital hat. Aus der bilanziellen Sicht betrachtet bedeutet das eine formelle Überschuldung und damit eine durchaus schwierige Situation für den Klub.

Wirtschaftsexperte Henning Zülch, Lehrstuhlinhaber Accounting und Auditing an der HHL Leipzig Graduate School of Management. / privat
Wirtschaftsexperte Henning Zülch, Lehrstuhlinhaber Accounting und Auditing an der HHL Leipzig Graduate School of Management. | Bild: privat

Die Zahlen, die der 1. FC Union selbst auf der Mitgliederversammlung im Dezember veröffentlichte, ließen alles deutlich positiver aussehen: Nach Verlusten in der Corona-Zeit hat der Verein zuletzt Gewinn erwirtschaftet. Und zum Ende der Saison 2022/23 will er demnach erstmals ein positives Eigenkapital ausweisen ...

Ja gut, was erwarten Sie. Man kann eigentlich nur nach den harten Zahlen gehen. Das sind für mich die, die die DFL veröffentlicht und die die Grundlage der Lizensierungsunterlagen sind. Die aktuellsten Daten der DFL, die öffentlich verfügbar sind, sind die zum Ende des Geschäftsjahres 2021. Der Verein arbeitet in seiner aktuellen Kommunikation indes schon mit den Zahlen zum Geschäftsjahresende 30.06.2023. Da können wir sehen, dass es eine Umsatzsteigerung geben und der Klub auch einen Gewinn erzielen wird. Union macht ungefragt eine sehr gute Entwicklung durch. Nur ist diese mit Vorsicht zu genießen.

Warum genau?

Es ist immer die Frage, ob es einem Klub gelingt, das Eigenkapital auf ein Level zu fahren, das eine vernünftige Größe hat. Um ein Beispiel zu geben: In der Saison 2020/21 hatte Union eine Eigenkapitalquote von minus 62 Prozent (Verhältnis des Eigenkapitals zu den gesamten Vermögenswerten, Anm. d. Red.). Im Liga-Durchschnitt waren es zur selben Zeit etwa plus 41 Prozent. Und das Eigenkapital braucht man, weil es Verluste abpuffert.

Union hat sich nicht vernünftig abgesichert, weil man noch die Belastungen aus dem vergangenen Jahrzehnt vor sich herträgt.

Wirtschaftsexperte Henning Zülch

Sie meinen: In sportlichen Dürrejahren würde der Verein als Ganzes wackeln?

Es steht alles auf tönernen Füßen. Man plant berechtigterweise aufgrund der vergangenen Jahre mit einem höheren sportlichen Erfolg. Dirk Zingler(der Präsident des 1. FC Union, Anm. d. Red.) hat gesagt: 'Wir müssen uns sportlich weiterentwickeln, dann werden wir auch wirtschaftlich gesünder.' Aber man hat sich nicht vernünftig abgesichert, weil man noch die Belastungen aus dem vergangenen Jahrzehnt vor sich herträgt. Union muss jetzt auf die Champions League hoffen. Da bekommt man in der Gruppenphase rund 20 Millionen, wenn man nicht ganz ungeschickt auftritt. Dieses Geld, das Union verwenden kann, stammt also aus Prämien und je weiter der Klub in den Wettbewerben vordringt, desto höher werden auch die TV-Einnahmen, Merchandising und alle diese Komponenten. Die internationale Sichtbarkeit wird größer, der Klub wird auch von Sponsoren ganz anders wahrgenommen - und gleichzeitig stärkt er seine Position als Nummer-eins-Player in Berlin.

Sie setzen schon zum 'aber' an ...

Ja, denn das Problem ist, dass die Aufwendungen auch steigen - zum Beispiel beim Blick aufs Personal. So ist die Personalaufwandsquote, also der Anteil der Personalaufwendungen an den Gesamterlösen, von 2019 bis 2021 von 42 Prozent auf 58 Prozent angestiegen - Tendenz weiter steigend. Im neuen DFL-Wirtschaftsreport haben wir indes einen Bundesliga-Durchschnitt für den vergleichbaren Zeitraum von gut 40 Prozent. Der 1. FC Union liegt also über dem Durchschnitt. Das hat auch damit zu tun, dass Begehrlichkeiten geweckt werden. Das gilt für die Spieler, die da sind - und auch für Transfers. Gerade Letztere werden plötzlich teurer. Die Berater wollen auch ihr Geld haben. Es steigert sich also alles, auch die Aufwendungen.

Wie kann ein Verein darauf reagieren?

Union hätte schon längst stärker in die Nachwuchs-Infrastruktur investieren müssen. Im Gegensatz zu Hertha BSC steht man eigentlich noch ganz am Anfang, hat im Grunde kaum Erfolge. Aber nur so kann sich ein Verein unabhängiger vom Transfermarkt machen. Es braucht Nachwuchstalente, die in die eigene Profimannschaft hochgeführt und dann gegebenenfalls teuer weiterverkauft werden. Union Berlin ist meines Erachtens - wie wir alle - sehr überrascht worden vom eigenen sportlichen Erfolg. Es kommt jetzt Geld rein in den Klub, aber man merkt, dass es infrastrukturelle Defizite gibt. Es muss jetzt an vielen Stellen investiert werden, sei es ins Nachwuchsleistungszentrum oder die Kapazität des Stadions. Das kostet Geld, das dann womöglich an anderer Stelle fehlt. Das wird ein großer Spagat.

Präsident Dirk Zingler hat bei der letzten Mitgliederversammlung genau das benannt und die "größte und wichtigste Investitionsphase unserer Geschichte" angekündigt. Das ist - wenn ich Ihrer Argumentation folge - Risiko und Notwendigkeit zugleich.

Richtig. Denn wenn ein Verein langfristig in der Bundesliga Erfolg haben will, muss er sich von gewissen Faktoren unabhängig machen. Er braucht zum einen - wie beschrieben - ein kontinuierliches Portfolio von Jugendspielern, das er in die erste Mannschaft führen und am Transfermarkt anbieten kann, um das auch als Geschäftsmodell zu nutzen. Zum anderen müssen gewisse Umsatzströme stabilisiert werden. Dazu zählen die Zuschauereinnahmen. Dieses Geld braucht man - das haben wir in der Corona-Zeit gesehen, als es plötzlich fehlte. Es sind zwar in der Bundesliga nur rund zehn Prozent der Gesamt-Erlöse. Aber mit VIP-Boxen oder dem Ausbau der Sitzplätze können die Einnahmen gesteigert werden. Kurzum: Ich muss mich strategisch aufstellen. Der sportliche Erfolg kann nicht alles sein, auf das ich setze. Substanz muss her.

Es wird Zeiten geben, (...) in denen der sportliche Erfolg ausbleiben wird. Dann wird sich zeigen, ob man es geschafft hat, die Substanz aufzubauen, um wettbewerbsfähig zu sein.

Wirtschaftsexperte Henning Zülch

Es klingt, als habe - nach Ihrer Einschätzung - der Verein Union Berlin als Ganzes mit der fußballerischen Entwicklung im Eiltempo nicht mithalten können.

Es ist im Grunde wie bei einem gut laufenden Start-up-Unternehmen. Man kommt von null auf hundert, aber die Organisation und ihre Fähigkeiten sind noch nicht so gewachsen, dass man mit den etablierten Kräften auf Augenhöhe ist. Ich meine, Union steht da oben in der Tabelle mit Klubs wie Bayern, Dortmund oder auch Leverkusen und Freiburg. Da hat man ja eigentlich, wenn man ehrlich ist, nichts zu suchen. Das überrascht und überfordert sicherlich die Organisation, die organisch wachsen muss. Jetzt sind Schnelligkeit und gleichzeitig Weitsicht und strategisches Geschick gefragt. Und da ist immer die Frage: Hat man das in einem Fußballklub, der eher dem Tagesgeschäft zugewandt ist?

Enden wir mit einer Prognose: Trauen Sie dem 1. FC Union zu, langfristig seinen Erfolg zu bestätigen?

Entscheidend ist: Wie definiert man diesen Erfolg. Der SC Freiburg zum Beispiel hatte vor den jüngsten Erfolgen einmal gesagt, er wolle Top-20-Klub in Deutschland sein. Das bedeutet am Ende auch, dass man durchaus mal absteigen kann. Man ist realistisch und hat eine moderate Erwartungshaltung, die den Klub nicht überfordert. Auch für den 1. FC Union gilt: Schneller, weiter, höher wird nicht funktionieren. Dafür ist die Substanz zu tönern. Aber wenn der Klub die Chance nutzt und mit dem Geld, das er durch den europäischen Wettbewerb erhält, auch die Verbindlichkeiten und das Eigenkapital in den Griff zu bekommen, kann er sich langfristig in der ersten Liga halten. Es wird Zeiten geben, da bin ich aufgrund der finanziellen Situation fest von überzeugt, in denen der sportliche Erfolg ausbleiben und Union eine Durststrecke haben wird. Dann wird sich zeigen, ob man es geschafft hat, die Substanz aufzubauen, um wettbewerbsfähig zu sein.

Danke für das Gespräch!

Das Interview führte Johannes Mohren, rbb Sport.

Sendung: rbb24, 06.05.2023, 18 Uhr

17 Kommentare

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  1. 17.

    Sehr gute Aussagen des Wissenschaftlers. Nur warum kommt das Interview zwei Jahre zu spät? Mit Zahlen von 2021 zu jonglieren, die zwei Jahre später nur noch Makulatur sind, ist kein Wunder. Aber Schwamm drüber.

    Im Kern hat der Mann ja Recht. Die Personalausgaben sind relativ zu hoch. Aber dort wurde Union vom eigenen Erfolg überrollt und ist ins Risiko gegangen. Ohne kann man die Lücke zur 1.BL nicht schließen. Ist leider so.

    Das Thema EK ist ja nun Geschichte. Es ist aber richtig, daß die Coronaphase nicht nur Unglück für den Club war und ein Wachsum in dieser Form erst möglich gemacht hat.

    Der Club ist in der Summe aber auch deutlich weiter als Hertha (größer, mit Eigenheim etc.), ist aber auch noch nicht über den Berg.

    Wir werden am Ende des Jahrzehnts sehen, ob der Weg erfolgreich war. Das eben können auch Ökonomen nicht vorhersagen.

  2. 16.

    Ich fürchte, nur Sie regen sich auf. Mir waren nur die Attacken auf den Wirtschaftsexperten zu heftig, weil ich seine Hinweise für sinnvoll und beachtenswert halte. Ich teile auch Unionfans nicht in echte und falsche auf, das scheinen mir aber manche Unioner selbst zu tun. Wenn ich da falsch liege, umso besser. Aus Berliner Sicht habt ihr ja jetzt die erste Liga für euch allein, macht was daraus!

  3. 15.

    Sie regen sich auf über Diskreditierung von Herthaanhänger,tun aber genau das selbe.Sprechen hier Kommentatoren ab,echte Unionfans zu sein.'Das'ist traurig.

  4. 14.

    So so nach Ihrer Ansicht hätten, hatten bzw. haben viele andere große Vereine mit Schulden nichts im Profifußball zu suchen. Da wären nicht nur die Ligen in D., sondern auch international ziemlich leer. Es ist b. Union kein großer Mäzen im Hintergrund, wie Ulli H. (Bayern München), Dietmar H. (FC Hoffenheim) od. Herr K. (HSV). Genauso ist kein Ölscheich wie in England, Videoverwerter od. Herr Lars W. Im Hintergrund. Und doch spielt Union nicht in der Kreisklasse C, sondern vorne in der 1.BL...!

  5. 13.

    Das ist doch eigentlich traurig. Der Experte macht im Interview deutlich, was Union braucht um sich langfristig wie Freiburg (oder besser) positionieren zu können. Eine prima Denkvorlage für den Verein und seine Fans. Ergebnis: Der Mann wird erstmal von den "echten" Fans hier diskreditiert und der rbb wird der Majestätsbeleidigung bezichtigt.
    Wie dauernde Diskreditierung aussieht, kann ich als Herthaanhänger sehr gut nachvollziehen. Auch wenn bei Hertha alles schief gelaufen ist, was schief laufen konnte, gilt unverändert: Ohne Investoren und einen finanziellen Rettungsschirm geht es nicht. Das zeigen im Grunde alle etablierten Vereine in den Profiligen, hier und im Ausland. Ich schäme mich daher nur für die gruseligen Entscheidungen (materiell und personell) bei Hertha, nicht für den grundsätzlichen Weg.
    Auch wenn ich mit der Kultur des Fußballvereins Union nicht viel anfangen kann, so wünsche ich der Klubführung dennoch ein gutes Händchen, damit die Reise weitergehen kann.

  6. 12.

    Den sportlichen Höhenflug 2022/23 mit DFL-Zahlen von 2021 abzugleichen ist natürlich absolut wissenschaftlich seriöses...Aber erst mal einen raushauen, mein lieber Herr Professor.

  7. 11.

    Wenn man zwischen den Zeilen früherer Aussagen des 1.FC Union Berlin lesen kann, war es den Verantwortlichen schon vor 1,5 Jahren klar, dass sie wissen in welcher Zwangslage sie stecken. Ja derzeit sind die fußballerischen Erfolge in der 1.BL da und die Fans kommen. Ich bin seit 40 Jahren und bleibe auch Fan des 1.FC Union Berlin aus Überzeugung, selbst wenn sie mehrfach absteigen sollten. Wichtig ist und bleibt, dass der Verein wirtschaftlich handlungsfähig ist u. echte Fans u. Sponsoren hat.

  8. 10.

    Ich fürchte, ein Beitrag von "chat-gpt" hätte deutlich mehr Substanz geliefert, als dieses Interview.

    Nur mal als Beispiel, die erste Aussage: "Union hat sich nicht vernünftig abgesichert, weil man noch die Belastungen aus dem vergangenen Jahrzehnt vor sich herträgt."

    Das muss man sich mal geben: Natürlich gibt es Schulden aus der Vergangenheit und nicht zuletzt Corona, aber wie kann man die denn am schnellsten tilgen? In dem man den Verein sportlich erfolgreich aufstellt, Sowohl vor Corona als auch danach macht der Verein durch sportlichen Erfolg Gewinne und baut Eigenkapital auf. Der Stadionbau steht schon ewig auf der Agenda und wird nur durch langfristige Genehmigsverfahren verzögert. Das Nachwuchsleistungszentrum ist fast fertig und wird im Sommer eröffnet.

    Entgegen der Verlautbarungen des Professors mangelt es an einem in Köpenick ganz bestimmt nicht: Stategischer Weitsicht!

    Man kann nur staunen, dass der rbb diesen Unsinn auch noch
    veröffentlich!

  9. 9.

    Herr Zülich ist Wirtschaftsexperte und Lehrstuhlinhaber Accounting an der HHL Leipzig Graduate School of Management. Da wird er wohl eher an den Wochenenden im RB-Stadion zu finden sein...Aber Spaß beiseite.
    Die rein auf Zahlen basierende wirtschaftliche Analyse der Ist-Situation im Verein und der Blick in die wirtschaftliche Zukunft (Glaskugel) ist schon sehr wichtig. Es stellt sich eindeutig die Frage, wie arrangiert man sich mit dem enormen sportlichen Erfolg gerade der letzten 4 Jahre. Nach dem Motto, Wann tut man Was, Wie und mit Wem ?! Bei der momentanen Führungskostellation im Verein habe ich persönlich keine Bange, dass ein behutsamer Umgang mit der Situation gelingt. Und was mein Vorredner schon angeführt hat. Die große Unbekannte in der "Gleichung von Hr. Zülich"
    sind die Eisernen Fans. Ein sehr verläßliches und standhaftes Völkchen (53.000 Mitglieder), die mit dem Verein seit dessen Gründung durch dick und dünn gehen. Diese "Positiv Verrückten" kann nichts erschüttern...

  10. 8.

    ja wie gesagt, aus tönernen füssen wird gebrannt eine armierte (Fe) Terrakottaarmee

  11. 7.

    Läuft zur Zeit in Köpenick.
    Aber eins ist der Verein bestimmt nicht: anders.
    Das war vielleicht vor langer Zeit mal so.

  12. 6.

    Boah, ist das dünn. Jeder weiß, dass die Infrastruktur hinterherhängt ... Interessant wäre mal gewesen, wo groß der Stadionausbau sein sollte. 36.000 werden wohl eher nicht reichen. Union dürfte zum jetzigen Zeitpunkt bereits positives Eigenkapital haben. Das ignoriert der Prof. leider ...

  13. 5.

    Herr Zülch hat auch,in einem anderen Interview, gesagt,,RB Leipzig ist der Fussball der Zukunft". Alles klar,weißte Bescheid. Der Spruch mit den Top 20,kommt übrigens von Herrn Zingler.Und nicht aus Freiburg.

  14. 4.

    Herr Zülch hat auch,in einem anderen Interview, gesagt,,RB Leipzig ist der Fussball der Zukunft". Alles klar,weißte Bescheid.

  15. 3.

    Fazit: Union hätte auf den schnellen sportlichen Erfolg lieber verzichten sollen, stattdessen wie Hertha ein funktionierendes Nachwuchssystem und viele VIP-Logen einrichten müssen und überhaupt hat Union da oben gar nichts zu suchen. Von einem Verein, der erst vor dreieinhalb Jahren aufgestiegen ist und der die meiste Zeit davon unter Corona-Bedingungen als absoluter Neuling funktionieren musste kann man doch mal erwarten, dass er aus dem Stand alle wirtschaftlichen Kriterien der bereits etablierten Bundesliga-Klubs auch erfüllt, oder? Oder??

  16. 2.

    Hat den Kommentar ein Herthamanager abgegeben? Union hat es aus eigener Kraft in die Spitze der Bundesliga geschafft, warum soll das nicht so bleiben? Andere Vereine werden jedes Jahr mit Millionen zugeschüttet und schaffen es nicht einmal unter die ersten 10, Union ist eben anders und das ist auch gut so. Union, weiter so, du bist ein Verein hinter den man sich gerne als Fan stellt, wir halten zu dir !

  17. 1.

    Danke für diesen Bericht. Ganz viel gelernt. Das ein Fußballverein wie ein Unternehmen handelt, war mir klar, aber die Hintergründe sind schön beleuchtet.
    Zeigt wieder einmal, dass es nicht nur um Sport geht.

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