Bilanz der Polizei - 36 verletzte Einsatzkräfte nach DFB-Pokalfinale in Berlin

So 04.06.23 | 17:17 Uhr
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Beim Pokalfinale zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. (Foto: IMAGO / Kirchner-Media)
Audio: Fritz | 04.06.2023 | Nachrichten | Bild: IMAGO / Kirchner-Media

1.500 Beamte im Einsatz, 36 verletzte Polizisten und 24 Ermittlungsverfahren - das ist die Bilanz der Polizei nach dem DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion. Sowohl Fans der Eintracht als auch von RB Leipzig zündeten Pyrotechnik, Raketen und Böller.

Während des DFB-Pokalfinals zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt (2:0) im Berliner Olympiastadion seien insgesamt 36 Einsatzkräfte verletzt worden. Dies teilte die Polizei Berlin am Sonntagnachmittag mit. In der entsprechenden Pressemitteilung heißt es weiter: "Keiner von ihnen musste jedoch den Dienst beenden."

Die Verletzungen der Einsatzkräfte reichten von Rauchvergiftungen durch die ausströmenden Gase bis hin zu Knalltraumata, hieß es. Die Feuerwehr musste zudem vermutlich durch Pyrotechnik in Brand geratene Fanutensilien im Stadiongraben löschen.

Während des Spiels brannte, rauchte und qualmte es

Etwa eine Dreiviertelstunde vor dem Anpfiff waren zwei Leuchtraketen aus dem Frankfurter Block auf den Rasen gefeuert worden, als sich die Torhüter der Eintracht aufwärmten.

Fußballfans von Eintracht Frankfurt brannten während der gesamten Spielzeit Pyrotechnik ab und schossen Böller und Feuerwerksraketen in den Innenraum. Auch im Leipziger Block wurde während der zweiten Halbzeit gezündelt. Im Laufe des Spiels brannte, rauchte und knallte es immer wieder in beiden Fanblöcken.

Massives Polizeiaufgebot

Die Polizei versuchte mit einem massiven Aufgebot - insgesamt waren 1.500 Beamte im Einsatz - die Lage zu beruhigen. Grundsätzlich jedoch, so heißt es von Seiten der Polizei, "verlief der Einsatz friedlich". Letztlich seien 24 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.

Sendung: rbb24, 04.06.2023, 18:15 Uhr

27 Kommentare

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  1. 27.

    Daswar eine Antwort auf Herrn Holske. Kommentar Nr.1. Ich bin völlig mit Ihnen einer Meinung, was das Proletariat betrifft. Deshalb auch mein Kommentar. MfG

  2. 26.

    Rund um den Fußball findet die größte Primitivität statt.

  3. 25.

    Kein Verständnis für diese Chaoten. Immer dieses Gejammer! Oh ein Pollen ist mir ins Auge geflogen - ich bin verletzt. Ich hab mir den Finger geklemmt, als der Kollege die Tür der Wanne zugezogen hat, ich aber noch gepopelt habe - ich bin verletzt. Ich bin in die Wolke meines eigenen Tränengases gelaufen - ich bin verletzt. Diese uniformierten halbstarken - mannmannmann! Erstmal wieder eure Jammergewerkschaften nach mehr Befugnissen schreien lassen! Ich weine!

  4. 24.

    36 verletzte Polizisten und Polizistinnen?
    Das reicht doch jetzt!
    So wichtig ist der Profifußball nicht, dass Polizeikräfte nach Spielende ins Krankenhaus müssen.
    Eigentlich sollte jetzt hart durchgegriffen werden. Aber es passiert nix.
    Mit den modernen Kameras kann man feststellen, aus welchem Block die Raketen und Böller kommen und wer wo die Pyrotechnik zündet. Dann sollte es einen Punktabzug für den Verein der "Fans" geben. Warum nicht diese Hooligan-Gruppen verbieten? Oder Spiele des Vereins unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchführen, wenn" Fans" im Stadion Polizisten mit Böllern angreifen?
    Passiert aber alles nicht.
    Der Rechtsstaat und der DFB lassen sich hier durch kollektive Gewalttäter vorführen.

  5. 23.

    Brennende Barrikaden, Steine, Flaschen und Brandsätze auf Polizisten geworfen. Schön die Vorkommnisse in Leipzig verharmlost Bernd. Sauber!

  6. 21.

    Hier sind die wirklichen Krawallmacher, neben der Polizei selber.

    Lächerlich, wie mal wieder alles in Leipzig aufgebauscht wird.

  7. 20.

    Auf Rbb24 mal bitte alle einen Artikel nach unten scrollen.

    Da sieht man beim Pokalsieg von Maccabi doch prompt einen blauen Nebeltopf im Bild.
    Oder gerne nächstes Mal bei der Vierschanzentournee.
    Skandal! ;)

    Wo ist denn da die Entrüstung und mediale Keule?

    Doppelmoral, nichts als reine Doppelmoral!

    Das dürfte für den DFB als Veranstalter teuer werden.
    Egal, den Schatzmeister des DFB freuts. :))

  8. 19.

    "Während des Spiels brannte, rauchte und qualmte es".
    Und nach dem Spiel hatte ein Leipziger Spieler vor der RB-Fanblock eine Pyrofackel in der Hand.
    Hier immer nur über die Frankfurter Fanszene (ich bin übrigens kein Eintracht-Fan) herzuziehen ist so etwas von scheinheilig.
    Ansonsten, allen verletzten Polizisten und den anderen Einsatzkräften GUTE BESSERUNG !!!
    Und eine Bitte an die Medien: objektive Berichterstattung sollte der Maßstab sein !

  9. 18.

    Ja, wenn alles in den Händen bliebe (Konjunktiv), dann wäre ( Konjunktiv) das kein Problem. Wie fordert eine Kampagne der Pyro-Befürworter: "Emotionen respektieren - Pyrotechnik legalisieren".

    Fragt sich wo der Respekt für all die unauffälligen Besucher bleibt, denen das Stadionerlebnis versaut wird und die teilweise um Leib und Leben fürchten müssen.

    Davon mal ab haben sich gerade nicht unerhebliche Teile des harten Kerns der Anhänger aus der Mainmetropole durch ihr naiv-peinliches Verhalten auswärts in Neapel (an der Grenze zur Selbstgefährdung) wirklich unmöglich gemacht. Das war polizeilich betreutes Pöbeln in einer Mafiahochburg. Dümmer geht nimmer. Insofern - wehret den Anfängen. Wer sich massiv danebenverhält, fliegt. Das ist Aufgabe der Vereine und einfach durchzusetzen, man muss nur wollen.

  10. 17.

    Ich sehe das auch so. Warum werden sie noch Fußballfans genannt. Ich finde traurig das es soweit gekommen ist. Respektlosigkeit ohne Ende

  11. 16.

    Was bitte meinen Sie mit "Proletensport"? Proleten sind fleißige Arbeiter! Und diese haben nichts, aber auch gar nichts mit den Dödeln gemein. Denken Sie mal darüber nach. MfG

  12. 15.

    Ob sich der DFB als Veranstalter/Ausrichter da wohl nun selbst eine Rechnung über Bußgelder schreiben wird?

    Das ganze Pyro-Thema verkommt allmählich zur Farce; entweder (kontrolliertes Abbrennen) erlauben oder mal ein bisschen bemühen beim Durchsetzen des Verbots.
    Bis zum Fällen einer solchen Entscheidung braucht man da ansonsten erstmal nicht mehr weiter darüber zu diskutieren bzw. sich von Verbands- und Vereinsseite darüber zu echauffieren, es ist nicht mehr glaubwürdig.

    Interssant zu sehen, dass es mittlerweile auch beim österreichischen Family-Event-Produkt Rasenballsport Leipzig mit Grenzübertretungen los geht. Ich bin gespannt, wie man dort damit umgehen wird. Ich glaube nicht, dass dort Ultra-Interessen vor dem friedlichen Event-Charakter geduldet werden, ganz einfach schon aus Geldinteresse heraus.

  13. 14.

    Da hat einer aber richtig Ahnung vom Stadionbesuch! In die Stadien in denen ich gehe werden selbstverständlich Frauen und auch Kinder abgetastet. Es gibt so viele Möglichkeiten wie man Pyro ins Stadion bekommt. Und ganz ehrlich…..wenn alles in den Händen bleibt ist das auch, meiner Meinung nach auch kein Problem!
    Böller in andere Blöcke oder auf den Rasen schießen geht natürlich nicht!

  14. 13.

    Glaube Kinder dürfen nicht und Frauen werden nicht wenn nur Männer beim abtasten sind kontrolliert. Noch Fragen?

  15. 12.

    Was zum Henker haben Pyrothechnik,Raketen und Böller im Stadion zu suchen. Wer solche Fans hat braucht keine Feinde.Lernen die denn nie,dass sie damit ihrem eigenen Verein schaden. Wohl zuviele Kopfbälle.OMG lieber Gott lass Hirn regnen und nimm den Bedürftigen die Schirme.

  16. 11.

    Wer das Olypiastadion kennt weiß wo man Pyrotechnik auch über den Zaun geben kann.
    Dieser Wahnsinn ist einer der Gründe warum ich lieber Spiele von Zuhause angucke. Ich bin auch für Stadionverbot auf Lebenszeit, vor allem für die vermummten oder schwarz gekleideten

  17. 10.

    Warum nur immer beim Fussball soche Entgleisungen?
    Deshalb mag ich auch kein Fussball.

  18. 9.

    Da sollte man Fragen, was lassen die Kontrolleure bewusst durchgehen.
    Wer mit diesem Pyrodreck erwischt wird, lebenslanges Stadionverbot.
    Wer braucht Pyromanen, die sich gar nicht für Fußball interessieren.

  19. 8.

    Tja, wie sagte einst schon Bösmann: "Hier geht's um Fußball, um Spaß geht's hier nich."

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