Bayern Mann in München getötet – Fotofahndung nach Verdächtigem
In München ist am Vormittag ein 57-jähriger Mann nach einer Auseinandersetzung gestorben. Tatort ist der Alte Botanische Garten – ein Brennpunkt. Die Polizei fahndet öffentlich nach einem Tatverdächtigen und bittet um Hinweise.
In der Münchner Innenstadt ist ein Mann offenbar zu Tode geprügelt worden. Der 57-Jährige wurde am Mittwoch schwer verletzt im Alten Botanischen Garten in der Nähe des Hauptbahnhofes gefunden, wie die Polizei mitteilte. Unter Wiederbelebungsmaßnahmen kam der Deutsche in ein Krankenhaus, wo er starb.
Polizei fahndet nach Verdächtigem
Der Polizei zufolge kam es kurz vor dem Tötungsdelikt zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Menschen. Im Zuge der Ermittlungen wurden zwei Menschen festgenommen, der Hauptverdächtige ist jedoch auf der Flucht. Der Mann wurde nach Auswertung der Überwachungskameras im Alten Botanischen Garten identifiziert.
Am Nachmittag veröffentlichte die Polizei eine Aufnahme des Hauptverdächtigen und bat um Hinweise aus der Bevölkerung.
Öffentlichkeitsfahndung: Polizei veröffentlicht Foto
Polizeifoto: Der Tatverdächtige
"Nach aktueller Bewertung" gehen die Ermittler nicht davon aus, dass von dem Mann eine Gefahr für Unbeteiligte ausgeht. Der Verdächtige und das Opfer sollen sich gekannt haben.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Die Aufnahmen der Videoüberwachung hätten Hinweise auf einen gewaltsamen Streit gegeben. Das Opfer sei an stumpfen Verletzungen unter anderem am Kopf gestorben. Messer oder Schusswaffen spielten laut Polizei keine Rolle.
Im Video: Ermittlungen nach Tötungsdelikt in München
Alter Botanischer Garten gilt als Brennpunkt
Der Alte Botanische Garten gilt schon lange als Kriminalitäts-Hotspot in der bayerischen Landeshauptstadt, eine eigene Task-Force der Stadt befasste sich mit der Sicherheit in dem Park-Bereich, der als Drogen-Umschlagplatz gilt.
Bäume und Büsche wurden gestutzt, die Beleuchtung verstärkt, Zufahrtswege für die Polizei ausgebaut und Bänke und Tischtennisplatten abgebaut, weil sie Drogendealern für ihren Handel oder als Schlafstätte dienten. Erst im Juni hatte die Polizei die neue Videoüberwachung dort vorgestellt, die Polizeipräsenz wurde erhöht. Zuletzt wurde ein Messerverbot auf den Weg gebracht.
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Quelle: Regionalnachrichten aus Oberbayern 25.09.2024 - 13:00 Uhr