Baden-Württemberg Vermisstenfall gelöst? Auto mit menschlichen Knochen aus dem Rhein geborgen
Ein Auto mit offenbar menschlichen Knochen ist am Mittwoch aus dem Rhein bei Rastatt geborgen worden. Erste Erkenntnisse deuten auf einen Vermisstenfall vor 38 Jahren hin.
Die Wasserschutzpolizei hat am Mittwoch im Rastatter Stadtteil Plittersdorf ein Auto mit offenbar menschlichen Knochen aus dem Rhein geborgen. Das Fahrzeug lag vermutlich seit fast 40 Jahren im Wasser.
Angler bleibt im Rhein mit Haken an Auto hängen
Bereits in der vergangenen Woche war nach Angaben der Offenburger Polizei ein Angler mit seinem Haken an einem Gegenstand im Rhein hängen geblieben. Als er ins Wasser ging und der Angelschnur nachtauchte, entdeckte er das Fahrzeugkennzeichen und verständigte das Wasserwirtschaftsamt.
Polizei vermutet Vermisstenfall aus dem Jahr 1986
Nach der Bergung des roten Opels durch Polizeitaucher der Wasserschutzpolizei kamen am Mittwoch offenbar menschliche Knochen im Inneren des Wagens zum Vorschein. Die Polizei vermutet, dass es sich um eine Vermisstensache aus dem Jahr 1986 handeln könnte. Ersten Erkenntnissen zufolge dürfte das Fahrzeug bereits seit rund 38 Jahren im Wasser liegen.
Die Polizei hat bereits eine Vermutung, um wen es sich bei der toten Person handeln könnte. Ein DNA-Abgleich der Knochen muss den Verdacht aber erst noch bestätigen. Nach Angaben der Polizei kann es aber noch einige Wochen oder sogar ein Monat dauern, bis ein Ergebnis vorliegt. Aktuell gebe es keine Anhaltspunkte, die auf ein Kapitalverbrechen hindeuten.
Sendung am Do., 5.9.2024 14:00 Uhr, SWR4 am Nachmittag, SWR4