Höllental

Baden-Württemberg Verfolgungsjagd durchs Höllental endet mit Unfall in Freiburg

Stand: 04.06.2023 16:30 Uhr

Ein Autofahrer ist am Samstagabend mit bis zu 180 Stundenkilometern auf der B31 vor der Polizei geflüchtet. Die Fahrt endete mit einem Unfall in Freiburg.

Ein 31-jähriger Mann ist am frühen Samstagabend auf der B31 von Titisee-Neustadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) nach Freiburg mit bis zu 180 Stundenkilometern unterwegs gewesen. Durch seine riskante Fahrweise ist es laut Polizei zu mehreren Unfällen anderer Autos gekommen.

Gefährliche Überholmanöver im Höllental

Mehrere Verkehrsteilnehmende hätten einen grünen Renault Laguna über den Notruf der Polizei gemeldet. Der Fahrer des Renaults sei ihnen durch eine riskante Fahrweise auf der Bundesstraße aufgefallen. Eine Streife habe versucht sich dem Fahrzeug bei Titisee-Neustadt zu nähern, was nicht gelang. Auf der Fahrt durchs Höllental nach Freiburg sei es zu gefährlichen Überholmanövern gekommen. Beamte hätten schließlich versucht, am unteren Ausgang des Höllentals den Fahrer mit Blaulicht und Haltsignalen zu stoppen, so die Polizei Freiburg. Daraufhin habe der Fahrer erneut beschleunigt. Im Freiburger Stadttunnel sei es zu weiteren "massiven Gefährdungen" und sogar einzelnen Unfällen gekommen, bei denen das Fluchtauto andere Autos streifte.

Unfall auf Kronenbrücke in Freiburg beendet Flucht

Die Verfolgungsfahrt endete abrupt an der Kronenbrücke in Freiburg. Es kam nach Angaben der Polizei zu einen Unfall mit einem Streifenwagen und einem Auto eines unbeteiligten Verkehrsteilnehmers. Dabei wurden der Fahrer und der Beifahrer des Fluchtwagens sowie ein Polizist leicht verletzt. Eine solche Verfolgungsjagd über eine derart lange Distanz habe die Polizei Freiburg selten erlebt, heißt es von Seiten der Pressestelle.

Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei vermutet, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und dass er und sein Beifahrer weitere Straftaten begangen haben könnten. Die Beamten nahmen beide fest. Die Verkehrspolizeiinspektion Freiburg hat die Ermittlungen übernommen und nimmt Hinweise zu den gefährlichen Fahrmanövern, beteiligten Fahrzeugen oder möglichen Folgeunfällen entgegen.