Nachaufnahme eines Blaulichts eines Polizeifahrzeugs (Foto: picture-alliance / Reportdienste, dpa | Friso Gentsch)

Beträge in Millionenhöhe

Razzia bei Karlsruhe wegen möglicher Geldwäsche

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Mehrere Festnahmen, viele Beweismittel, 700.000 Euro Bargeld - das ist die Bilanz einer großangelegten Razzia in BW und Berlin am Freitag. Der Verdacht: Bandendiebstahl und Geldwäsche.

Bei einem Großeinsatz durchsuchten mehr als 500 Einsatzkräfte von Zoll und Polizei am Freitagmorgen mehr als 30 Wohnungen und Firmen in Baden-Württemberg und Berlin, darunter mindestens drei im Kreis Karlsruhe. Es geht um den Verdacht des schweren Bandendiebstahls und der Geldwäsche. Im Fokus der Ermittler war auch eine nicht näher definierte Scheinfirma in einem kleineren Ort bei Karlsruhe. Die Aktion wurde gemeinsam vom Landeskriminalamt Berlin und dem Zollfahndungsamt Stuttgart koordiniert.

Mehrere Personen bei Großeinsatz festgenommen

Bei der Razzia wurden Männer im Alter von 21, 42 und 59 Jahren festgenommen. Sie sollen als Firmenbevollmächtige Gelder abgehoben und wiederholt nach Berlin transportiert haben. Ermittelt wird gegen sie und weitere Personen wegen des Verdachts der Geldwäsche in Höhe von mindestens zehn Millionen Euro.

Bei den Durchsuchungen seien zudem zahlreiche Beweismittel gefunden worden, insbesondere Datenträger und Unterlagen, hieß es. Diese sollen jetzt ausgewertet werden. Wie das Zollfahndungsamt Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mitteilten, wurde Bargeld in Höhe von etwa 700.000 Euro sichergestellt. Dem Großeinsatz gingen monatelange Ermittlungen voraus. Erst im April hatte es in der Karlsruher Innenstadt eine Razzia gegeben. Damals ging es um Drogenhandel.

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In Berlin ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen organisierter Bandenkriminalität. Es bestehe der Verdacht, dass das dort erlangte Vermögen im großen Stil durch die Scheinfirma bei Karlsruhe "reingewaschen" wurde.

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