Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Rallye ADAC classic meet Nordbaden mit ihren klassischen Motorrädern in Karlsruhe  (Foto: SWR, Teo Jägersberg )

ADAC Karlsruhe hatte zur Rallye eingeladen

Entspanntes Fahren mit klassischen Motorrädern und Autos in Nordbaden

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AUTOR/IN
Teo Jägersberg
Johannes Stier

Am Wochenende trafen sich die Besitzer von altem Blech und Eisen in Karlsruhe, zur "ADAC Rallye Classic meets Nordbaden". Am Samstag waren Autos unterwegs, am Sonntag Motorräder.

Gleich zwei Veranstaltungen des ADAC gab es an diesem Wochenende in der Region Karlsruhe. Die sogenannte Youngtimer Tour Nordbaden für Autos der Baujahre 1993 bis 2003 mit Start und Ziel in Karlsruhe. Und am Sonntag waren die klassischen Motorräder dran. Teilnehmen konnte man entweder allein oder mit Sozius mit einem Motorrad oder Moped bis Baujahr 2003.

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"Mein Vater hatte so eine Maschine, hat immer geschwärmt davon. Deswegen hab ich gesagt, ich kauf mir irgendwann eine. Der Helm ist von meinem Onkel, Gott hab ihn selig, da hängt Herzblut dran."

Start und Ziel in Karlsruhe

Start und Zielpunkt waren beim ADAC Nordbaden in Karlsruhe. Dann ging es für die 28 Teilnehmer und Teilnehmerinnen über Malsch (Kreis Karlsruhe) ins Unimog Museum nach Gaggenau (Kreis Rastatt), und über Straubenhardt (Enzkreis) wieder zurück nach Karlsruhe. Grundidee der rund 170 Kilometer langen Tour war dabei die abwechslungsreichen badischen Landschaften zwischen Nordschwarzwald, Rhein und Kraichgau kennenzulernen.

Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer unterwegs bei der ADAC Classic Rallye am Sonntag, die von Karlsruhe aus startete.  (Foto: SWR, Teo Jägersberg )
Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer unterwegs bei der ADAC Classic Rallye am Sonntag, die von Karlsruhe aus startete.

Nur keine Eile bei der Rallye

Schnelligkeit war kein Thema bei den Rallyes. Ohne Eile oder sportliche Wertung ging es um das gemeinsame Fahren. Knifflige Aufgaben oder Schätzfragen mussten an den verschiedenen Zwischenstopps gelöst werden. Wichtig war ansonsten das Genießen der Strecke und ein entspanntes Erleben der Region. Zeit zum Fachsimpeln gab es beim gemeinsamen Mittagessen oder bei anderen Pausen. Das machte beide Rallyes am Wochenende aus.

Neben dem Fahren mussten bei der Rallye auch verschiedene Aufgaben gelöst werden (Foto: SWR, Teo Jägersberg )
Neben dem Fahren mussten bei der Rallye auch verschiedene Aufgaben gelöst werden

"Es sind wenige, die versauen die ganze Branche. Ich verstehe nicht, wie die in der Gegend rumrasen. Bei uns geht´s gemütlich zu, bei uns ist wichtig, was zu trinken und was zu vespern zwischendrin."

Bei den Autos und den Motorrädern waren Navigationsgeräte übrigens nicht erlaubt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich von einem sogenannten Roadbook aus Papier lotsen lassen. Dort sind die Informationen für die Tour und die Aufgaben neben der Strecke in Form einer Tabelle vermerkt. Üblicherweise werden solche Roadbooks bei Oldtimer-, Fahrrad- und Motorradtouren eingesetzt.

Ein altes Motorrad aus der ehemaligen DDR, eine IFA BK 350.  (Foto: SWR, Teo Jägersberg)
Ein altes Motorrad aus der ehemaligen DDR, eine IFA BK 350.

ADAC-Rallye in dieser Form zum ersten Mal in Deutschland

Besonderes Augenmerk richtete der ADAC Nordbaden auf die Veranstaltung am Sonntag. Von einem rollenden Motorrad-Museum war die Rede, Motorräder der Baujahre 1952 bis 2003 waren am Sonntag dabei, bei der Rallye "ADAC classic meets Nordbaden". Und die hatte Premiere, fand zum ersten Mal in Deutschland statt. Im vergangenen Jahr hatte der ADAC mit der "ADAC Classic meets Traunsee" in Österreich eine neue Veranstaltung für alle Motorräder, die älter als 20 Jahre sind, ins Leben gerufen.

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