DeutschlandTrend

DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin Schlechte Noten für Große Koalition

Stand: 28.03.2014 00:21 Uhr

100 Tage nach ihrem Start stellen die Wähler der Großen Koalition mehrheitlich ein schlechtes Zeugnis aus. 55 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden, 41 Prozent kommen im ARD-DeutschlandTrend für das Morgenmagazin zu einem positiven Urteil.

Die Mehrheit der Deutschen sieht den Start der Großen Koalition nach den ersten 100 Tagen kritisch. 55 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden mit der Koalition aus CDU/CSU und SPD, 41 Prozent kommen zu einem positiven Urteil. Das geht aus dem ARD-DeutschlandTrend für das Morgenmagazin hervor.

Die Anhänger der Regierungsparteien CDU/CSU und SPD zeigen sich zwar mehrheitlich zufrieden mit der Koalition, allerdings stößt die Regierungsarbeit auch in den eigenen Reihen auf deutliche Kritik.

Die Anhänger der Oppositionsparteien und der Euro-kritischen AfD ziehen erwartungsgemäß eine negative Bilanz: Große Mehrheiten der Anhänger von Grünen (65 Prozent), Linkspartei (76 Prozent) und AfD (85 Prozent) zeigen sich unzufrieden mit Schwarz-Rot.

SPD legt leicht zu

In der Sonntagsfrage verzeichnete die Umfrage einen leichten Gewinn für SPD und AfD. Die SPD gewann im Vergleich zur Umfrage vom 6. März einen Prozentpunkt und kommt auf 25 Prozent der Wählerstimmen. Die Union verliert einen Punkt und erhält 41 Prozent. Auch die Grünen und die Linkspartei verlieren jeweils einen Prozentpunkt auf zehn beziehungsweise acht Prozent. Die AfD liegt bei fünf Prozent (+1). Die FDP erhält weiter vier Prozent der Stimmen.

Sanktionen gegen Russland?

Die von Infratest dimap im Auftrag des ARD-"Morgenmagazins" befragten 1000 Bürger äußerten sich mehrheitlich gegen eine Ausweitung der Sanktionen gegen Russland. 38 Prozent betrachten den Umfang der bisherigen Strafmaßnahmen als angemessen. Ein Drittel (33 Prozent) sind der Meinung, die Sanktionen sollten aufgehoben werden. Für eine Ausweitung der Sanktionen plädieren 22 Prozent der Bevölkerung.

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Randomstichprobe
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1000 Befragte
Erhebungszeitraum: 25. und 26. März 2014
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
*bei einem Anteilswert von 5 Prozent **bei einem Anteilswert von 50 Prozent