DeutschlandTrend

ARD-DeutschlandTrend Söder bei K-Frage klar vor Laschet

Stand: 15.04.2021 23:54 Uhr

Wer wird Kanzlerkandidat der Union? Laut DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin würde CSU-Chef Söder das Rennen klar für sich entscheiden, wenn es nach den Bürgern ginge. Enger sieht es in der Umfrage zur K-Frage bei den Grünen aus.

In der Debatte über den künftigen Kanzlerkandidaten der Union erfährt CSU-Chef Markus Söder laut DeutschlandTrend für das ARD-Morgenmagazin den deutlich größeren Zuspruch in der Bevölkerung als der CDU-Vorsitzende Armin Laschet.

Vor die Wahl gestellt, welcher der beiden eher geeignet sei, die Unionsparteien in die Bundestagswahl zu führen, entscheiden sich aktuell 44 Prozent der Bundesbürger und 72 Prozent der Unions-Anhänger für den bayerischen Ministerpräsidenten. 15 Prozent der Bundesbürger und 17 Prozent der Unions-Anhänger sehen dagegen den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten als geeigneteren Unions-Kanzlerkandidaten. Jeder dritte Befragte (33 Prozent) hält keinen der beiden Bewerber für geeignet, CDU und CSU in die Bundestagswahl zu führen.

Baerbock unter Grünen-Anhängern im Vorteil

Bevor die Grünen am kommenden Montag ihren Spitzenkandidaten für die Kanzlerkandidatur benennen, hat Parteichefin Annalena Baerbock unter den befragten Bundesbürgern einen kleinen Vorsprung vor Co-Parteichef Robert Habeck. 24 Prozent halten sie für geeignet, die Grünen in die Bundestagswahl zu führen, 22 Prozent Habeck. 35 Prozent der Wahlberechtigten halten keinen der beiden für passend.

Bei den Anhängern der Grünen ist der Vorsprung für Baerbock deutlicher: 50 Prozent würden sich für sie, 35 Prozent für Habeck entscheiden.

Knappe Mehrheit für Ausgangssperre

Die von der Bundesregierung geplante Einführung einer nächtlichen Ausgangssperre in Gebieten mit hohen Corona-Infektionszahlen halten 51 Prozent der Bevölkerung für richtig, 46 Prozent für falsch. Die Anhänger von CDU/CSU, SPD, Grünen und Linken sprechen sich mehrheitlich für eine Ausgangssperre aus, die Anhänger von FDP und AfD lehnen diese eher ab.

Sonntagsfrage: FDP legt zu

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 28 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen wären mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die SPD würden sich 15 Prozent entscheiden, für die FDP und die AfD jeweils 11 Prozent. Die Linke käme auf 7 Prozent der Stimmen. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD auf 43 Prozent der Stimmen.

Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 1. April 2021 gewinnt die FDP zwei Prozentpunkte. Sie erreicht den höchsten Wert seit dem 18. Oktober 2018. Die Union gewinnt einen Prozentpunkt. Die SPD und die Grünen verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Der Stimmenanteil für die Linke und für die AfD bleibt unverändert.

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
Erhebungsmethode: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
Erhebungszeitraum: 13. bis 14. April 2021
Fallzahl: 1.174 Befragte (766 Telefoninterviews und 408 Online-Interviews)
Gewichtung: nach soziodemographischen Merkmalen und Rückerinnerung Wahlverhalten
Sonntagsfrage mit separater Gewichtung
Fehlertoleranz: 2* bis 3** Prozentpunkte
Durchführendes Institut: infratest dimap

* bei einem Anteilswert von 10 Prozent ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete das ARD-Morgenmagazin am 16. April 2021 um 05:30 Uhr.