DeutschlandTrend

DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin Große Koalition ist beliebteste Option

Stand: 15.07.2016 01:25 Uhr

Seit fast drei Jahren regiert die Große Koalition - fast jeder zweite Deutsche findet: Das wäre auch für die Zukunft eine gute Option. Das ist das Ergebnis des aktuellen DeutschlandTrends im ARD-Morgenmagazin. Mögliche Alternativen sind viel weniger beliebt.

Rund jeder zweite Wahlberechtigte in Deutschland (49 Prozent) meint, dass eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD auch künftig gut für Deutschland wäre. Fast genauso viele (46 Prozent) erwarten auch von einem Bündnis aus Union und Grünen positive Impulse für das Land.

Deutlich weniger Zuspruch findet mit 31 Prozent ein Dreier-Bündnis aus SPD, Grünen und Linken.

Bemerkenswert ist, dass die Anhänger der Union ein mögliches Bündnis ihrer Partei mit den Grünen fast genauso positiv bewerten (68 Prozent) wie das derzeit amtierende Bündnis mit den Sozialdemokraten (71 Prozent).

Klare Mehrheit für AfD-Beobachtung durch Verfassungsschutz

Eine Mehrheit der Deutschen (62 Prozent) hält eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz für angebracht. Drei von zehn (32 Prozent) fänden dies nicht richtig.

Die Anhänger fast jeder Partei sind dafür - mit Ausnahme der AfD-Anhänger: Hier lehnen 81 Prozent eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz ab.

Sonntagsfrage: AfD bleibt bei zwölf Prozent

In der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Union auf 33 Prozent der Stimmen. 22 Prozent der Befragten würden die SPD wählen. Die Grüne erhalten 14 Prozent, die AfD kommt auf zwölf Prozent der Stimmen. Acht Prozent der Bürger würden die Linke wählen und sechs Prozent die FDP.

Insgesamt erhält die Regierungskoalition 55 Prozent der Wählerstimmen.

Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 7. Juli verlieren Union und Linkspartei jeweils einen Prozentpunkt. Die Werte für SPD und AfD bleiben unverändert - die Zerrissenheit der baden-württembergischen AfD wirkt sich somit in der politischen Stimmung für die Partei nicht negativ aus. Die Grünen und die sonstigen Parteien gewinnen je einen Prozentpunkt dazu.

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung ab 18 Jahren
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl / Dual Frame (Festnetz- und Mobilfunkstichprobe)
Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
Fallzahl: 1.037 Befragte
Erhebungszeitraum: 12. und 13. Juli 2016
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5 Prozent ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent