
Neuer Lockdown Regierung wirbt um Verständnis
Stand: 11.01.2021 12:48 Uhr
Zum Start des neuen Lockdowns hat die Bundesregierung um Verständnis für die Einschränkungen gebeten. Gesundheitsminister Spahn machte zudem Hoffnung: Der Moderna-Impfstoff soll am Dienstag in die Bundesländer geliefert werden.
Die Bundesregierung hat um Verständnis für die neuen strengeren Kontaktbeschränkungen geworben. Gesundheitsminister Jens Spahn sagte im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF: "Ich weiß, das sind jetzt nochmal besondere Schwierigkeiten, Härten für viele, auch soziale Härten, aber das ist im Moment auch der Bereich, wo sich dieses Virus vor allem noch überträgt".
Verschärfte Corona-Regeln treten bundesweit in Kraft
tagesschau 20:00 Uhr, 11.01.2021, Olenka Pilz, MDR
Moderna-Impfstoff am Dienstag in den Ländern
Mit Blick auf den schleppenden Beginn der Impfkampagne verwies er darauf, dass heute die Lieferung des zweiten Impfstoffes nach Deutschland erfolge. Bis Dienstag werde das Vakzin des US-Biotechunternehmens Moderna an die Bundesländer gehen. "Und die können dann beginnen, auch mit diesem Impfstoff zu impfen."
Eine Wahlmöglichkeit zwischen dem Vakzin von Moderna und Biontech werde es nicht geben. Dafür sei die Menge zu gering. Bis Ende dieses Quartals rechne er mit knapp zwei Millionen Dosen von Moderna, im Laufe des Jahres mit 50 Millionen.
Weniger Menschen im Homeoffice
In einer Fragestunde in der Bundespressekonferenz wurden Regierungssprecher auch zum Thema Homeoffice befragt: Laut Aussage von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil im NDR sind derzeit weniger Arbeitnehmer im Homeoffice als im ersten Lockdown im März. Das Wirtschaftsministerium konnte dazu keine konkreten Zahlen nennen. Eine Sprecherin berief sich lediglich auf den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, wonach Heimarbeit empfohlen werde.
Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung arbeiteten im November 14 Prozent aller Arbeitnehmer ausschließlich oder überwiegend von zu Hause aus. Im April seien es mit 27 Prozent fast doppelt so viele gewesen. Das Arbeitsministerium erklärte, ein Entwurf für eine entsprechende Verordnung für ein Recht auf Heimarbeit befinde sich in der Ressortabstimmung. Minister Heil hatte dies bereits öfter gefordert.
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