
Terror in Mosambik Hunderttausend auf der Flucht
Stand: 07.02.2020 16:16 Uhr
Verstümmelung, Folter, Mord: Immer wieder terrorisieren bewaffnete Gruppen die Bevölkerung im Norden Mosambiks. Seit Jahresbeginn hat sich die Situation offenbar noch einmal verschärft.
Mehr als 100.000 Menschen sind nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) im Norden Mosambiks auf der Flucht. Seit Jahresbeginn habe es 28 Attacken auf die Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks gegeben. In den vergangenen Monaten habe sich die Situation deutlich verschlechtert.
Bewaffnete Gruppen sollen Dörfer in der nördlichen Provinz willkürlich ausgewählt haben. "Diejenigen, die flüchten konnten, berichten von Morden, Verstümmelung und Folter, niedergebrannten Häusern sowie zerstörten Ernten und Geschäften", schreibt die Hilfsorganisation. Menschen seien enthauptet oder entführt worden.
In Cabo Delgado kommt es immer wieder zu brutalen Übergriffen. Dahinter werden islamistische Gruppen vermutet. Das UN-Flüchtlingshilfswerk hat angekündigt, in Zukunft auch im Norden Mosambiks präsenter sein zu wollen.
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