
Rekordpreis 5,3 Millionen Euro für Cobains Gitarre
Sie hat Kultstatus - und hält jetzt einen Weltrekord: Die Gitarre des Nirvana-Sängers Kurt Cobain ist für mehr als sechs Millionen Dollar versteigert worden. Der Käufer will sie für einen guten Zweck einsetzen.
Die Gitarre des verstorbenen Nirvana-Sängers Kurt Cobain ist in Los Angeles für mehr als sechs Millionen US-Dollar versteigert worden - das entspricht etwa 5,3 Millionen Euro. Das Auktionshaus "Julien´s" erzielte damit nach eigenen Angaben einen neuen Weltrekord für eine Gitarren-Versteigerung, unter anderem als teuerste Gitarre und teuerste Martin-Gitarre der Welt.

Kurt Cobain bei einem Nirvana-Konzert in London im Jahr 1991. Bild: Imago 58082595
Gebraucht gekauft
Das Startangebot hatte bereits bei einer Million Dollar gelegen. Die Gitarre, eine mittlerweile 61 Jahre alte Martin D18E, hatte Cobain bereits gebraucht in Los Angeles gekauft, erklärt Martin Nolan vom Auktionshaus Julien's: "Kurt Cobain hat nach so einer Gitarre gesucht. Er wollte etwas mit Geschichte haben. Außerdem war er Linkshänder und man kann diese Gitarren leicht umbauen."
Cobain war mit dieser Gitarre unter anderem beim berühmtem "MTV Unplugged"-Konzert 1993 aufgetreten. Fünf Monate später nahm sich der Frontmann der Band Nirvana das Leben.
Käufer will Gitarre auf Welttournee schicken
Käufer der Cobain-Gitarre ist der Gründer des australischen Mikrofon-Herstelles RØDE, Peter Freedman. Er sagte nach der Auktion, die Gitarre solle auf einer weltweiten Tour ausgestellt werden. Die Einnahmen sollten an Künstler gehen, die von der Corona-Pandemie betroffen sind.