Hintergrund

Die globalen Temperaturen steigen Wie funktioniert der Treibhauseffekt?

Stand: 08.07.2008 08:56 Uhr

CO2 und andere Treibhausgase sorgen dafür, dass es auf der Erde angenehm warm ist. Dadurch wurde das Leben auf unserem Planeten erst möglich. Doch zu hohe Temperaturen sind lebensbedrohlich. Und durch die Verbrennung fossiler Energieträger wird diese Gefahr erhöht. Was steckt hinter dem Treibhauseffekt?

Wenn die Sonne in ein Glashaus scheint, dann gibt es drinnen einen Hitzestau. Die Sonne ist die Sonne, das Glashaus der Erde aber besteht aus Wasserdampf und Gasen. Ohne den Treibhauseffekt wäre es bitter kalt auf diesem Planeten. Aber: Zuviel ist auch nicht gut.


Die Natur hat Regelmechanismen, die für eine gewisse Stabilität des Systems sorgen. Aber wir Menschen hebeln diese aus. Wir verbrennen in einem Jahr so viel Energieträger, wie die Natur in einer Million Jahren eingelagert hat. Und setzen dabei auch die Treibhausgase frei, die sie erst in einer Million Jahre wieder binden könnte.

Der Mensch ist für den Klimawandel verantwortlich

Deshalb sind die Treibhausgase auf Rekord-Niveau: CO2 und Methan, die wichtigsten natürlichen – und dazu kommen noch künstliche wie Schwefelhexaflourid. Die meisten Forscher führen das darauf zurück, dass die Temperaturen auf der Erde im vergangenen Jahrhundert um ein dreiviertel Grad gestiegen sind. Und sie sagen voraus: Das wird immer schlimmer, in diesem Jahrhundert kommen zwischen zwei und fünf Grad dazu. Das klingt zwar nicht viel, aber es entspricht einer Veränderung wie sie sonst in 2000 bis 5000 Jahren stattfindet. Der Mensch ist mit „sehr großer Wahrscheinlichkeit“ verantwortlich für diesen Wandel. Darauf haben sich die Wissenschaftler des Weltklimarates IPCC in ihrem jüngsten Bericht 2007 geeinigt. Das heißt in Zahlen: 90 Prozent Wahrscheinlichkeit. Ganz sicher ist auch in den sogenannten exakten Wissenschaften heute kaum noch etwas. Höchstens der Tod.