
Nach Hurrikan "Dorian" Noch 1300 Vermisste auf den Bahamas
Stand: 13.09.2019 14:24 Uhr
Die Zahl der Vermissten auf den Bahamas nach Hurrikan "Dorian" ist um fast die Hälfte auf 1300 gesunken. Doch noch immer haben Helfer nicht alle zerstörten Gebiete erreicht.
Von Anne-Katrin Mellmann, ARD-Studio Mexiko-Stadt
Die Behörden der Bahamas haben die Zahl der Vermissten nach Hurrikan "Dorian" nach unten korrigiert. Gesucht würden immer noch 1300 Menschen, erklärte Carl Smith, Sprecher der Katastrophenschutzbehörde. Gestern hatte er von 2500 Vermissten gesprochen. Inzwischen sei die Zahl jedoch mit Listen von Personen in Notunterkünften abgeglichen worden.
Im Katastrophengebiet durchkämmen Suchteams die Trümmer nach Opfern. Solange die Suche läuft, können die Aufräumarbeiten nicht beginnen. Helfer haben immer noch nicht alle von "Dorian" zerstörten Gebiete erreicht.
Neues Unwetter erschwert Arbeiten
Zudem wird ihre Arbeit durch ein neues Unwetter erschwert: Ein Tropensturm, der sich nach Angaben des US-amerikanischen National Hurricane Centers zu einem Wirbelsturm entwickeln könnte, wird bis Samstag über die Bahamas hinwegziehen. Bereits von Hurrikan "Dorian" verwüstete Gebiete müssen mit heftigen Böen und Niederschlägen rechnen, so die Meteorologen. Bis zum Freitagabend seien "tropensturmartige Bedingungen" zu erwarten.
"Dorian" war der stärkste Wirbelsturm, der die Bahamas je getroffen hat. Er blieb Anfang September fast drei Tage lang über den nördlichen Inseln.

Die Zerstörungen von "Dorian" sind immens. Bild: REUTERS