
Spektakuläre Bilder von "Hubble" Wenn Galaxien zusammenstoßen ...
Am 24. April 1990 startete das Weltraumteleskop "Hubble" an Bord des Spaceshuttles "Discovery" seine Reise ins All, zwei Tage später wurde es in der Erdumlaufbahn ausgesetzt. Seither liefert "Hubble" spektakuläre Bilder aus dem All. Zum 18. Jahrestag des Starts veröffentlichte das europäische "Hubble"-Zentrum in Garching einen Foto-Atlas über kollidierende Galaxien.

Kosmische Crashs waren im jungen Universum viel häufiger als heute.
Während derzeit nur noch wenige Galaxien kollidieren, waren galaktische Crashs eine entscheidende Antriebskraft in der Evolution des frühen Universums. In der Regel führen die Kollisionen zum Verschmelzen der beteiligten Galaxien.

Zwei Galaxien während der Kollision. Das ringförmige Auseinandertreiben zeigt die enorme Kraft.
Tatsächliche Zusammenstöße von Sternen sind dabei außerordentlich selten. Denn die Sterne sind in den Galaxien sehr weit voneinander entfernt, sodass sich die Galaxien gegenseitig durchqueren können. Ihre gigantische Schwerkraft bindet sie jedoch aneinander, oft verschlingt eine große Galaxie eine kleinere. So verleibt sich auch unsere Milchstraße derzeit die Sagittarius-Zwerggalaxie ein.

Kollision zweier Spiralgalaxien, der NGC 6050 und IC 1179, aus dem Hercules-Galaxienhaufen.
In etwa zwei Milliarden Jahren könnte der Milchstraße selbst dieses Schicksal drohen: Sie wird voraussichtlich mit der gigantischen Andromeda-Galaxie verschmelzen, die derzeit mit 500.000 Kilometern pro Stunde auf uns zurast. Einen neuen Namen hat die künftige Heimat unseres Sonnensystems schon: Astronomen nennen sie "Milkomeda" (aus der englischen Bezeichnung der Milchstraße, Milky Way, und Andromeda).