
US-"Spring-Break"-Feiern Mehr als 1000 Festnahmen in Miami Beach
Stand: 22.03.2021 04:43 Uhr
Wegen eines starken Andrangs von feiernden Besuchern inmitten der Corona-Pandemie haben die Behörden in Miami Beach im US-Bundesstaat Florida Ausgangssperren verhängt. Daraufhin kam es zu Straßenschlachten und mehr als 1000 Festnahmen.
Von Katrin Brand, ARD-Studio Washington
Der Bürgermeister von Miami Beach, Dan Gelber, hat eine deutliche Botschaft an die Partygänger: "Wenn ihr hierher kommt, um durchzudrehen, geht woanders hin, wir wollen euch nicht", sagte er im TV-Sender CNN.
Miami Beach, eine der beliebtesten Party-Locations der USA, befindet sich derzeit im Ausnahmezustand: Seit Tagen gibt es Zusammenstöße zwischen der Polizei und feiernden Urlaubern, die sich weigern, sich an die Corona-Vorschriften zu halten.
Als die Stadt am Wochenende eine Ausgangssperre ab 20 Uhr verhängte, kam es zu Straßenschlachten. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, mehr als 1000 Menschen wurden bisher festgenommen. Die Ausgangssperre wurde um wenigstens eine Woche verlängert. Die öffentliche Sicherheit sei in Gefahr, heißt es von der Stadt.

Seit Tagen gibt es in Miami Beach Zusammenstöße zwischen der Polizei und feiernden Urlaubern, die sich weigern, sich an die Corona-Vorschriften zu halten. Bild: dpa
Studenten feiern Frühlingsferien
Videos zeigten, dass sich die feiernden Menschenmengen auch nach Beginn der Ausgangssperre nicht auflösten. Üblicherweise ist Miami Beach um diese Jahreszeit das Ziel feiernder Studenten, die Frühlingsferien haben.
Diesmal allerdings sind offenbar viele Erwachsene aus anderen Bundesstaaten angereist, um es krachen zu lassen. In Florida gibt es keine Beschränkungen wegen des Coronavirus, wohl aber örtliche Auflagen wie etwa Maskenpflicht.