
Chinesische Provinz Shaanxi 21 Tote bei bei Minenunglück
Stand: 13.01.2019 07:30 Uhr
Im Nordwesten Chinas sind bei einem Minenunglück 21 Arbeiter ums Leben gekommen. Die Unglücksursache wird laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua noch untersucht. Die Minen des Landes gelten als die gefährlichsten der Welt.
Bei einem Einsturz in einem Kohlebergwerk in China sind 21 Grubenarbeiter ums Leben gekommen, 66 Kumpel konnten gerettet werden. Das berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Die Unglücksursache in der privat betriebenen Mine in der Stadt Shenmu in der nordwestlichen Provinz Shaanxi werde noch untersucht.
Privates Unternehmen
Laut Xinhua gehört die Gruppe dem Privatunternehmen Baiji Mining. In China gibt es in privat betriebenen Bergwerken in der Regel weniger Sicherheitsvorkehrungen als in staatlichen Minen. Wegen Sicherheitsmängel gibt es in chinesischen Bergwerken immer wieder tödliche Unfällen.
Im Dezember starben bei einem Grubenunglück in der südwestchinesischen Stadt Chongqing sieben Menschen, drei weitere wurden verletzt. Im Oktober kamen in der östlichen Provinz Shandong 21 Kohlekumpel ums Leben, nachdem herabstürzende Felsen sie unter Tage eingeschlossen hatten. Nur ein Grubenarbeiter konnte gerettet werden.
"Düstere Sicherheitslage"
Laut amtlicher Statistik verunglückten im Jahr 2017 insgesamt 375 Bergbauarbeiter tödlich. Dies bedeutete den Angaben zufolge einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 28,7 Prozent. Die Sicherheitslage in chinesischen Kohlebergwerken sei aber "weiterhin düster", erklärte die Nationale Behörde für die Sicherheit in Kohlebergwerken im Januar 2018. Laut inoffiziellen Zahlen sterben jedes Jahr Tausende chinesische Kumpel bei der Arbeit.
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